Zabel verliert Job bei Cyclassics
Nach seinem umfassenden Doping-Geständnis hat Erik Zabel seinen Posten als Sportdirektor bei den Hamburg Cyclassics, dem einzigen in Deutschland ausgetragenen Rennen der World Tour, niedergelegt.
Hamburg – Deutschlands früherer Radstar Erik Zabel verliert nach seinem neuen Doping-Geständnis den Job als Sportdirektor der Hamburg Cyclassics und des ProRace Berlin. Das bestätigte die für die Planung zuständige Organisation Upsolut Event auf SID-Anfrage.
"Wir haben uns am Wochenende in einem ausführlichen Gespräch mit Erik Zabel über dessen Zukunft als Sportdirektor unserer beider Veranstaltungen ausgetauscht. Darin hat er angeboten, seinen Posten niederzulegen. Wir sind diesem Angebot nachgekommen", sagte Geschäftsführer Frank Bertling. Das Amt habe Erik Zabel seit 2011 bekleidet, sich dabei stets mit Herz, Engagement und Sachverstand eingebracht und maßgeblich zur Weiterentwicklung, insbesondere der Jedermannrennen, beigetragen.
"Hierfür gilt ihm unser ausdrücklicher Dank, ebenso wie wir ihm für seine Offenbarung Respekt zollen", so Bertling. Das Amt des Sportdirektors bleibe auf unbestimmte Zeit vakant. Die Hamburg Cyclassics würden planungsgemäß am 25. August 2013 stattfinden, "hinsichtlich einer etwaigen Einbindung von Erik Zabel auf anderer Ebene sind wir gesprächsoffen und wünschen ihm, seiner Frau Cordula sowie seinem Sohn Rick zunächst viel Kraft für die anstehenden Wochen".
Zabel, der 2007 von einer einmaligen Epo-Einnahme bei der Tour de France 1996 gesprochen hatte, gestand jetzt in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung, von 1996 bis 2004 verbotene Mittel zur Leistungssteigerung benutzt zu haben. Die Hamburg Cyclassics sind das einzige in Deutschland ausgetragene Rennen der World Tour, der Königsklasse des Radsports.
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