Yotam Halperin: "Ich muss mehr an mich denken"

 Star-Zugang Yotam Halperin tat sich beim FC Bayern bisher schwer. Doch unter Trainer Pesic verspricht er Besserung.
Tiziana Höll |
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Yotam Halperin von den Basketballern des FC Bayern.
Rauchensteiner/Augenklick Yotam Halperin von den Basketballern des FC Bayern.

Star-Zugang Yotam Halperin tat sich beim FC Bayern bisher schwer. Doch unter Trainer Pesic verspricht er Besserung.

München In seiner Heimat Tel Aviv ist Yotam Halperin bereits ein Basketballheld und Kapitän der israelischen Nationalmannschaft. Den Kultstatus würde er nun gerne in seiner Wahlheimat München erreichen, doch bisher hat er noch Schwierigkeiten, im Team der Bayern-Basketballer zu seiner Rolle zu finden. Doch Erfolgstrainer Svetislav Pesic weiß, wie man mit Starspielern arbeiten muss.

Halperin galt vor der Saison mit als beste Verpflichtung der Liga. Ex-Bayerntrainer Dirk Bauermann hatte ihn von Spartak St. Petersburg geholt. Bauermann ging, Halperin blieb. Doch den hohen Erwartungen konnte der israelische Basketballprofi bislang noch nicht gerecht werden.

Die kritische Situation in seinem Heimatland Israel war einer der Gründe, die Halperin bisher daran hinderten, sein Können zu zeigen. Nun ist er aber befreit von der Angst um Familie und Freunde: "Das waren harte Wochen für mich, aber jetzt brauch ich keine Angst mehr zu haben."

Er kritisiert sich selbst: "Jeder Spieler hat seine eigenen Probleme, aber als Profi muss man im Stande sein, sich voll auf das Spiel zu konzentrieren. Ich spiele im Moment sicher nicht meinen besten Basketball, aber ich bin auf dem richtigen Weg."

Ein weiteres Manko des Guards, sind bisher seine mangelnden Führungsqualitäten. Er gibt die Verantwortung gerne an andere ab. Kaum ein Basketballprofi ist so selbstlos. Den Erfolg seiner Mannschaftkollegen stellt er immer noch über seinen eigenen. " Ich bin erst dann glücklich, wenn ich anderen Spielern helfen kann.", erklärt Halperin.

Doch an all diesen Schwierigkeiten arbeitet Halperin nun mit Pesic. Die Philosophie des neuen Trainers ist einfach: "Durch hartes Training gewinnt jeder Spieler an Selbstvertrauen." Diese Philosophie soll nun auch bei Yotam Halperin fruchten. Trainingserfolge sollen ihn selbstbewusst ins Spiel gehen lassen.

Halperin schenkt dem Erfolgstrainer sein volles Vertrauen: "Er verlangt viel von uns, alles muss perfekt sein. Aber jeder Spieler vertraut ihm und seiner Arbeitsweise. Trainer Pesic will, dass ich in der Offensive mehr Punkte mache. Ich arbeite hart an mir."

Die fehlende Gewinnermentalität dagegen, ist ein Problem der ganzen Mannschaft. Halperin selbst sieht auch bei sich selbst noch Luft nach oben: "Ich muss mehr an mich denken und aggressiver spielen."

Der Trainerwechsel scheint dem Israeli gut zu tun. In Bamberg machte der Guard keinen einzigen Punkt, beim letzten Spiel gegen Bonn konnte man immerhin eine kleine Verbesserung unter Trainer Svetislav Pesic erkennen. Halperin machte sechs Assists und sieben Punkte. Tendenz steigend. Der Problemfall Halperin ist noch nicht gelöst, doch Pesics Credo lautet nicht umsonst: "Geduld ist alles."

 

 

 

 

 

 

 

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