X Games: Cooler, Geiler, Steiler

Die X Games im Olympiapark: Über vier Tage messen sich die besten Actionsportler der Welt – und gehen dabei ein hohes Risiko ein.
Thomas Huber |
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Seit Donnerstagabend ist der Olympiapark das Zentrum der Extremsport-Welt. Alles über die Disziplinen und ihre Stars - klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecke.
imago/dpa/ESPN 11 Seit Donnerstagabend ist der Olympiapark das Zentrum der Extremsport-Welt. Alles über die Disziplinen und ihre Stars - klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecke.
RALLYCROSS: DIE DISZIPLIN: Die einzige Veranstaltung, die nicht im Olympiapark, sondern auf dem FröttmaRing, einer eigens errichteten Rennstrecke nahe der Allianz Arena ausgetragen wird. Sie besteht aus einem Kopf-an-Kopf-Rennen von vier bis fünf Fahrern. Auf dem 800 Meter langen Parcours geht es dabei über eine mehr als 20 Meter lange Schanze, durch Steilkurven sowie über Asphalt- und Dirt-Strecken. DIE GEFAHREN: Die 600 PS starken Autos beschleunigen von null auf 100 in weniger als zwei Sekunden, sind jedoch sehr robust konzipiert.
ESPN 11 RALLYCROSS: DIE DISZIPLIN: Die einzige Veranstaltung, die nicht im Olympiapark, sondern auf dem FröttmaRing, einer eigens errichteten Rennstrecke nahe der Allianz Arena ausgetragen wird. Sie besteht aus einem Kopf-an-Kopf-Rennen von vier bis fünf Fahrern. Auf dem 800 Meter langen Parcours geht es dabei über eine mehr als 20 Meter lange Schanze, durch Steilkurven sowie über Asphalt- und Dirt-Strecken. DIE GEFAHREN: Die 600 PS starken Autos beschleunigen von null auf 100 in weniger als zwei Sekunden, sind jedoch sehr robust konzipiert.
DER STAR: Brian Deegan ist der Schmerzensmann der Szene. Der 38-Jährige aus Nebraska stürzte 2004 bei den Winter-X-Games bei einem „360“ auf dem Snowboard dreizehn Meter in die Tiefe und brach sich beide Arme und einen Oberschenkel. Ein Jahr später holte er am selben Ort Gold. 2005 stürzte er bei Film-Aufnahmen, zog sich schwere innere Verletzungen und verlor eine Niere.
ESPN 11 DER STAR: Brian Deegan ist der Schmerzensmann der Szene. Der 38-Jährige aus Nebraska stürzte 2004 bei den Winter-X-Games bei einem „360“ auf dem Snowboard dreizehn Meter in die Tiefe und brach sich beide Arme und einen Oberschenkel. Ein Jahr später holte er am selben Ort Gold. 2005 stürzte er bei Film-Aufnahmen, zog sich schwere innere Verletzungen und verlor eine Niere.
BMX: DIE DISZIPLINEN: Beim Big Air starten die Fahrer von der 26 Meter hohen und 53 Grad steilen Mega Ramp, beschleunigen innerhalb kürzester Zeit auf 70 Stundenkilometer, zeigen an von drei verschiedenen Kickern ihre Tricks und Salti, landen auf einer weiteren Rampe, die in eine acht Meter hohe Quarterpipe übergeht, wo der zweite Sprung wartet. Gewertet werden Style, Schwierigkeitsgrad und Ausführung. Beim BMX Park zeigen die Athleten in einer Art ausgelassenem Swimmingpool ihre Tricks. 
DIE GEFAHREN: Gerade unter den Big-Air-Fahrern ist die Rollstuhldichter recht hoch. Gebrochene Arme und Beine zählen nur bedingt als Verletzung.
ESPN 11 BMX: DIE DISZIPLINEN: Beim Big Air starten die Fahrer von der 26 Meter hohen und 53 Grad steilen Mega Ramp, beschleunigen innerhalb kürzester Zeit auf 70 Stundenkilometer, zeigen an von drei verschiedenen Kickern ihre Tricks und Salti, landen auf einer weiteren Rampe, die in eine acht Meter hohe Quarterpipe übergeht, wo der zweite Sprung wartet. Gewertet werden Style, Schwierigkeitsgrad und Ausführung. Beim BMX Park zeigen die Athleten in einer Art ausgelassenem Swimmingpool ihre Tricks. DIE GEFAHREN: Gerade unter den Big-Air-Fahrern ist die Rollstuhldichter recht hoch. Gebrochene Arme und Beine zählen nur bedingt als Verletzung.
DER STAR:Zack Warden, der auch bei den wildesten Big-Air-Sprüngen immer seine schwarze Hornbrille trägt („Ich habe in meiner ganzen Karriere erst eine kaputt gemacht“), gewann bei den diesjährigen X Games in Brasilien und Barcelona jeweils die Goldmedaille.
ESPN 11 DER STAR:Zack Warden, der auch bei den wildesten Big-Air-Sprüngen immer seine schwarze Hornbrille trägt („Ich habe in meiner ganzen Karriere erst eine kaputt gemacht“), gewann bei den diesjährigen X Games in Brasilien und Barcelona jeweils die Goldmedaille.
MOUNTAINBIKE: DIE DISZIPLIN: Am Sonntagnachmittag erlebt der Kosmos X Games eine Weltpremiere: Mountainbike-Slopestyle. Zum ersten Mal in der 18-jährigen Geschichte des Extremsport-Festivals werden sich 16 Biker vom Olympiaberg Richtung Olympiasee begeben und dabei auf einem aufwändig gebaggert und gezimmerten Parcours ihre spektakulären Salti, Tricks und Sprünge zeigen. Der Wettbewerb ist zudem einer von nur drei Diamond-Events der Freeride-Mountainbike-World-Tour und somit Pflichttermin für die Weltelite. DIE GEFAHREN: Es dürfte wohl kein einziger Starter dabei sein, der sich in seiner Mountainbike-Karriere durch einen Sturz noch nicht die Schulter oder Schlimmeres zerstört hat.
dpa 11 MOUNTAINBIKE: DIE DISZIPLIN: Am Sonntagnachmittag erlebt der Kosmos X Games eine Weltpremiere: Mountainbike-Slopestyle. Zum ersten Mal in der 18-jährigen Geschichte des Extremsport-Festivals werden sich 16 Biker vom Olympiaberg Richtung Olympiasee begeben und dabei auf einem aufwändig gebaggert und gezimmerten Parcours ihre spektakulären Salti, Tricks und Sprünge zeigen. Der Wettbewerb ist zudem einer von nur drei Diamond-Events der Freeride-Mountainbike-World-Tour und somit Pflichttermin für die Weltelite. DIE GEFAHREN: Es dürfte wohl kein einziger Starter dabei sein, der sich in seiner Mountainbike-Karriere durch einen Sturz noch nicht die Schulter oder Schlimmeres zerstört hat.
DER STAR: Martin Söderström, der 23-jährige Schwede aus Uppsala, gilt mit dem Amerikaner Darren Berrecloth als einer vielseitigsten Athleten in dieser Disziplin. Sein Lieblingstrick: 360er-Kombinationen.
ESPN 11 DER STAR: Martin Söderström, der 23-jährige Schwede aus Uppsala, gilt mit dem Amerikaner Darren Berrecloth als einer vielseitigsten Athleten in dieser Disziplin. Sein Lieblingstrick: 360er-Kombinationen.
SKATEBOARD: DIE DISZIPLINEN: Auch die Skater starten beim Big Air von der riesigen Mega Ramp. Direkt nebenan steht die Halfpipe, in der die Disziplin Vert ausgetragen wird. Beim Park werden die Skater im gleichen poolähnlichen Parcours kreativ wie die BMX-Fahrer. Ebenfalls im Eis-Stadion geht die Disziplin Street League über die Bühne, wofür mehr als ein Monat lang ein spezieller Parcours mit Geländern und anderen Hindernissen gezimmert wurde. 
DIE GEFAHREN:Wer sich von der Mega Ramp runter lässt, muss mit allem rechnen, auch als Skateboarder.
ESPN 11 SKATEBOARD: DIE DISZIPLINEN: Auch die Skater starten beim Big Air von der riesigen Mega Ramp. Direkt nebenan steht die Halfpipe, in der die Disziplin Vert ausgetragen wird. Beim Park werden die Skater im gleichen poolähnlichen Parcours kreativ wie die BMX-Fahrer. Ebenfalls im Eis-Stadion geht die Disziplin Street League über die Bühne, wofür mehr als ein Monat lang ein spezieller Parcours mit Geländern und anderen Hindernissen gezimmert wurde. DIE GEFAHREN:Wer sich von der Mega Ramp runter lässt, muss mit allem rechnen, auch als Skateboarder.
DER STAR: Tom Schaar ist zwar erst 13 Jahre alt, sieht aber aus wie elf. Dennoch fährt der Junior der Konkurrenz in der Halfpipe ordentlich um die Ohren. Der Überflieger aus Malibu schaffte als jüngster Fahrer weltweit einen so genannten „900“, eine zweieinhalbfache Drehung um die Körperlängsachse. Wenig später stand er als erster Skateboarder überhaupt einen „1080“.
ESPN 11 DER STAR: Tom Schaar ist zwar erst 13 Jahre alt, sieht aber aus wie elf. Dennoch fährt der Junior der Konkurrenz in der Halfpipe ordentlich um die Ohren. Der Überflieger aus Malibu schaffte als jüngster Fahrer weltweit einen so genannten „900“, eine zweieinhalbfache Drehung um die Körperlängsachse. Wenig später stand er als erster Skateboarder überhaupt einen „1080“.
MOTO X: DIE DISZIPLINEN: Beim Freestyle Motocross springen die Fahrer möglichst spektakulär über verschiedene Schanzen. Beim Enduro geht es auf einem Rundkurs über Autoreifen, Wassergräben und Baumstämme. Step up ist eine Art Hochsprung mit dem Motorrad. Es werden Höhen bis zu 15 Meter erreicht. Beim Best Whip geht es darum, das Motorrad möglichst stylish in der Luft quer zu stellen. Speed&Style ist eine Mischung aus Race und Tricks, gefahren als Zweikampf.
DIE GEFAHREN: Der Freestyle-Motocrosser Eigo Sato kam unlängst nach einem missglückten Backflip in seiner japanischen Heimat ums Leben. Viele andere Motocrosser sitzen im Rollstuhl.
ESPN 11 MOTO X: DIE DISZIPLINEN: Beim Freestyle Motocross springen die Fahrer möglichst spektakulär über verschiedene Schanzen. Beim Enduro geht es auf einem Rundkurs über Autoreifen, Wassergräben und Baumstämme. Step up ist eine Art Hochsprung mit dem Motorrad. Es werden Höhen bis zu 15 Meter erreicht. Beim Best Whip geht es darum, das Motorrad möglichst stylish in der Luft quer zu stellen. Speed&Style ist eine Mischung aus Race und Tricks, gefahren als Zweikampf. DIE GEFAHREN: Der Freestyle-Motocrosser Eigo Sato kam unlängst nach einem missglückten Backflip in seiner japanischen Heimat ums Leben. Viele andere Motocrosser sitzen im Rollstuhl.
DER STAR: Die „Schweizer Luftwaffe“ Mat Rebeaud führt nach mehreren Verletzungen die Weltrangliste der Freestyle-Motocrosser an. Bei den jüngsten X Games in Barcelona holte er in der Disziplin Speed&Style die Silbermedaille.
ESPN 11 DER STAR: Die „Schweizer Luftwaffe“ Mat Rebeaud führt nach mehreren Verletzungen die Weltrangliste der Freestyle-Motocrosser an. Bei den jüngsten X Games in Barcelona holte er in der Disziplin Speed&Style die Silbermedaille.

Die  X Games sind das größte Festival des Fun- und Extremsports weltweit. Über vier Tage messen sich im Olympiapark die besten Actionsportler der Welt – und gehen dabei ein hohes Risiko ein.

München - Höher, schneller, weiter: So heißt es bei den klassischen Olympioniken. Bei den X Games, dem Hochamt der Extremsportler, könnte der Slogan so lauten: cooler, geiler, steiler.

41 Jahre nach den Olympischen Spielen sind nun mehr als 200 der weltbesten Action-Sportler vier Tage lang zu Gast im Olympiapark, und auch in den nächsten zwei Jahren werden die 1995 vom US-Sportsender ESPN ins Leben gerufenen X Games hier zu Gast sein.

Der Umbau des Olympiaparks geriet dabei zum spektakulären Kraftakt: 33 Lkw-Ladungen mit mehr als 540 Tonnen Material mussten in den Park gekarrt werden, doch wer in den nächsten Tagen staunend auf dem Coubertinplatz stehen wird, der sieht: Der Aufwand hat sich gelohnt.

 

 

 

 

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