Wutanfall von Trainer Bauermann

Vor dem Rückrunden-Auftakt am Samstag gegen Oldenburg reagiert der Cheftrainer von Bayerns Basketballern genervt auf Kritik: „Ich war neun Mal Deutscher Meister und vier Mal Pokalsieger“
München - Eigentlich war es ein ganz normales Abschlusstraining bei den Basketballern des FC Bayern. Während sich die Stars wie Robin Benzing oder Chevon Troutman aufwärmten, gab es am Donnerstag gegen Abend im Audi-Dome eine offene Fragerunde mit Cheftrainer Dirk Bauermann.
Der frühere Bundestrainer wirkte entspannt. Er freue sich auf den Rückrundenstart mit dem Heimspiel am Samstag (19 Uhr) gegen Oldenburg. Schließlich gilt es für ihn und seine Mannschaft, verlorenen Boden wieder gutzumachen. Aufsteiger FC Bayern steht aktuell in der Tabelle nämlich lediglich auf Rang zehn.
So weit, so gut. Als dann jedoch ein Reporter dem Coach eine Frage nach „dem Systembasketball, den er ja spielen lasse“ stellte, kippte die Stimmung. Zunächst wollte der 54-Jährige gar nicht näher auf die Frage eingehen. Er schüttelte nur den Kopf und ging zurück zu seinen Spielern. Doch plötzlich drehte er sich um und kam schnurstracks zurück – mit grimmigem Blick. Bauermann war wütend. Und er schimpfte: „Da muss man jetzt gar kein Fass aufmachen. Ich war neun Mal Deutscher Meister, vier Mal Pokalsieger und habe einmal an den Olympischen Spielen teilgenommen. Nur weil jemand, der mit Basketball nichts zu tun hat, das im Internet behauptet, muss man das nicht gleich aufgreifen.“ Sprachs, ging und meinte wieder: „Da muss man jetzt wirklich kein Fass aufmachen.“
Wesentlich besser als Bauermanns Stimmung war jene von Je'Kel Foster. Er wird nach seiner Verletzung am Samstag erstmals wieder im Kader sein. „Die Möglichkeit für einen Kurzeinsatz besteht“, sagte Bauermann. Und Foster selbst ist auch bereit: „Wenn die Ärzte grünes Licht geben, bin ich bereit.“