Wintersportler kritisieren Lockdown in Berchtesgaden

Die deutsche Rodel-Legende Georg Hackl kann nicht verstehen, dass die Menschen im Corona-Risikogebiet Berchtesgadener Land von außen kritisiert werden. "Deutschland zeigt mit dem Finger auf uns. Dabei kann das, was hier gerade auftritt, überall passieren", sagte der dreimalige Olympiasieger dem Nachrichtenportal "t.online".
dpa |
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Georg Hackl, dreimaliger Rodel-Olympiasieger.
Georg Hackl, dreimaliger Rodel-Olympiasieger. © Uwe Zucchi/dpa/Archivbild
Köln

Trotz der vielen Corona-Fälle in seiner Heimat nimmt der 54-jährige die Bevölkerung in Schutz. "Ich kann versichern, dass sich die meisten Einheimischen die vergangenen Wochen sehr konsequent an die Corona-Regeln gehalten haben. Nur hatten wir in diesem Sommer wahnsinnig viele Touristen bei uns in der Region. Und wenn viele Menschen auf einem engen Raum zusammentreffen, wird es nun mal kompliziert - und jetzt haben wir den Salat", sagte Hackl. "Es kann doch nicht sein, dass Einzelne keine Maske tragen, weil sie davon ausgehen, dass sie an Corona schon nicht sterben werden."

Olympiasiegerin Hilde Gerg hat den Lockdown kritisiert. "Mir ist das alles jetzt einfach zu schnell, zu radikal", sagte die 45-Jährige, die selbst Ferienwohnungen in Berchtesgaden betreibt und daher direkt betroffen ist, weil sie ihre Gäste vor die Tür setzen musste. Die Urlauber seien völlig schockiert gewesen. "Für mich fallen jetzt einfach die zwei wichtigsten Einnahmequellen weg. Auf Dauer geht das einfach nicht. Gedanken um meine Existenz mache ich mir noch nicht, allerdings ist es in diesem Jahr sicher so, dass die angesparten Reserven angegriffen werden mussten", sagte Gerg.

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