Winterspiele 2018: Die Bewerbung fliegt
Katarina Witt übergibt die Münchner Unterlagen für die Winterspiele 2018. Der Grundstücksstreit in Garmisch soll schon bald beigelegt werden.
MÜNCHEN Das wichtigste Reisegepäck hat 396 Seiten und einen weißen Einband. Katarina Witt und Bernhard Schwank, die Köpfe der Münchner Olympia-Bewerbung, sind damit am Montag nach Lausanne geflogen. Dort werden sie das „Bid Book“, also die Bewerbungsunterlagen, beim IOC abgeben. Der Kampf um die Spiele, um die sich auch Annecy (Frankreich) und Pyeongchang (Südkorea) bewerben, geht ins Finale. Die Entscheidung fällt am 6. Juli.
Vorm Abflug haben die Olympia-Macher am Rathaus Zuversicht demonstriert. Kati Witt, der frühere Eislauf-Star, sprach von einem „großen Festival der Freundschaft“, das 2018 stattfinden soll. Auch OB Christian Ude kennt beim Thema Olympia keine Skepsis: „In München gibt es eine riesengroße Olympia-Fangemeinde. Zudem gibt es nirgendwo auf der Welt eine derartige nacholympische Nutzung wie in München.“
Die wohl erfreulichste Nachricht für die Olympia-Fans kam aus Garmisch-Partenkirchen. Staatskanzlei-Chef Siegfried Schneider meldete, im Grundstücksstreit mit den Garmischer Bauern (AZ berichtete) stehe eine Einigung bevor. Schneider: „Es ist schriftlich bekundet, dass die Verhandlungsoption (auf eine Einigung, d.Red.) gegeben ist. Und wir sind zuversichtlich, dass wir das diese oder nächste Woche unter Dach und Fach bringen.“
Zuletzt hatte man sich mit den Bauern bereits auf eine Nutzung der Flächen bei Weltcups und der alpinen Ski-WM (7. bis 20. Februar) geeinigt.
Vom 1. bis 4. März wird eine Evaluierungskommission des IOC München besuchen. „Wir freuen uns auf die Kommission“, sagt Ude. Für ihn gilt: Olympia kann kommen.
caf