Wimbledon strahlt auf Stuttgart ab: starkes Feld bei Rasenpremiere

Die erste Austragung auf Rasen verschafft dem Stuttgarter ATP-Tennisturnier viel mehr Glanz. Neben Stars wie Rafael Nadal und US-Open-Sieger Marin Cilic steht das Comeback eines deutschen Routiniers im Mittelpunkt der früheren Sandplatz-Veranstaltung.
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Beim ATP Turnier in Stuttgart wird dieses Jahr erstmals auf Rasen gespielt.
dpa Beim ATP Turnier in Stuttgart wird dieses Jahr erstmals auf Rasen gespielt.

Stuttgart - Mit einem so starken Starterfeld wie selten zuvor feiert das Stuttgarter ATP-Tennisturnier seine Rasenpremiere. Nach Jahrzehnten auf rotem Sand beginnt am Montag die Hauptrunde der mit 642 070 Euro dotierten Veranstaltung auf dem Weissenhof erstmals auf grünem Untergrund und kann mit Profis wie dem 14-fachen Grand-Slam-Sieger Rafael Nadal aus Spanien und dem kroatischen US-Open-Gewinner Marin Cilic aufwarten. Im Fokus steht aber vor allem die frühere deutsche Nummer eins Tommy Haas. Der 37-Jährige gibt nach mehr als einjähriger Verletzungspause sein Comeback auf der ATP-Tour.

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"Wir haben beim Starterfeld wirklich zugelegt, das wäre auf Sand so nie möglich gewesen", sagte Turnierdirektor Edwin Weindorfer kurz vor dem Beginn, der zugleich der Auftakt der internationalen Rasen-Saison ist. Nach der Enttäuschung im Vorjahr, als das Turnier unter schlechtem Wetter litt und mit dem Augsburger Philipp Kohlschreiber bereits im Achtelfinale der letzte Deutsche und das einzige noch verbliebene Zugpferd ausgeschieden war, hoffen Weindorfer und Co. nun auf einen wesentlich besseren Verlauf. Dazu passt auch, dass Haas ausgerechnet in Stuttgart nach der vierten Schulteroperation seiner Karriere im vergangenen Sommer in den Tenniszirkus zurückkehrt.

"Der Einstieg in Stuttgart auf Rasen passt optimal", sagte der Wahl-Amerikaner. Der einstige Weltranglisten-Zweite ist mit einer Wildcard dabei und trifft in der ersten Runde des bis Sonntag dauernden Turniers auf den Kasachen Michail Kukuschkin. Der an Nummer sechs gesetzte Kohlschreiber spielt gegen den Ukrainer Alexander Dolgopolow. Nadal, der 2005 und 2007 in Stuttgart gewann, sowie Cilic haben ein Freilos und greifen erst in Runde zwei ein.

Haas musste seine Rückkehr wegen Problemen an der operierten Schulter immer wieder verschieben und hatte die komplette Sandplatz-Saison mit den French Open in Paris als Höhepunkt abgesagt. Nun aber ist er schmerzfrei und hofft, dass sein Körper auch die Wettkampfbelastung gut wegsteckt. "Für mich ist es auch ein großes Fragezeichen: Wie reagiert die Schulter nach einem Match?", räumte er jedoch ein.

Dass auch Spieler wie Cilic und Nadal dabei sind, hat vor allem mit dem Termin kurz vor dem Ende Juni beginnenden Grand-Slam-Turnier in Wimbledon zu tun. Denn Stuttgart ist nun wie Halle/Westfalen eines der Vorbereitungsturniere auf das prestigeträchtigste Tennisspektakel der Welt. Weindorfer zeigte sich erfreut, dass die Tennisprofis schon im Vorfeld "sehr zufrieden" mit den neuen Rasenplätzen auf dem Killesberg sind. "Es ist auch wichtig für die Zukunft, dass wir die Spieler von den Plätzen überzeugen können", sagte der Österreicher.

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