Wimbledon: Beck verliert gegen Williams
London - Fed-Cup-Spielerin Annika Beck ist bei ihrer Centre-Court-Premiere in Wimbledon gegen die sechsmalige Titelträgerin Serena Williams (USA/Nr. 1) ausgeschieden.
Die 22-Jährige aus Bonn unterlag in der dritten Runde am "Middle Sunday" der Titelverteidigerin nach nur 51 Minuten 3:6, 0:6. Damit ist im Einzel der Frauen nur noch Melbourne-Siegerin Angelique Kerber im Turnier, die Weltranglistenvierte aus Kiel trifft am Montag auf Misaki Doi (Japan).
Lesen Sie hier: Lisicki in Runde drei raus
Nach dem Regenchaos der vergangenen Tage hatte der All England Club erst zum vierten Mal in der Wimbledongeschichte (nach 1991, 1997 und 2004) den traditionell spielfreien Sonntag geopfert. Trotz der Niederlage gegen Williams wird Beck ab dem 11. Juni Andrea Petkovic (Darmstadt) als deutsche Nummer zwei in der Weltrangliste ablösen.
Bis zu diesem Jahr hatte Beck in Wimbledon erst ein Match gewonnen, vor dem Turnier musste sie wegen einer Rückenverletzung drei Wochen pausieren.
Sehen Sie hier: So sexy ist Tennis in Wimbledon
Williams (34) gewann ihr 300. Grand-Slam-Match und ist damit nur noch sechs Siege von Rekordhalterin Martina Navratilova entfernt, die das Match in der Anfangsphase aus der Royal Box verfolgte. In Wimbledon hat Williams erneut die Chance, mit ihrem 22. Majortitel zu Steffi Graf aufzuschließen, die die Bestmarke in der Open Era (seit 1968) hält.
Angelique Kerber richtete ihren Blick auf ihr Achtelfinale am Montag gegen die Japanerin Misaki Doi, gegen die sie in der ersten Runde der Australian Open einen Matchball abgewehrt hatte.
"Das Match ist noch immer präsent. Ich weiß, was ich gegen sie machen muss. Ich muss aus Australien lernen, damit ich nicht wieder Matchball gegen mich habe", sagte Kerber. Die drei Zweisatzsiege in der ersten Woche von Wimbledon haben ihr French-Open-Debakel, als sie in der ersten Runde ausgeschieden war, vergessen lassen. Sie habe das Australien-Gefühl zurück, ihren Rhythmus wiedergefunden, sagte Kerber selbstbewusst.