Willi Weber: "Ich wusste sofort: Der oder keiner"

München - Vor 25 Jahren, im August 1988, lernte Willi Weber an einer Rennstrecke in Österreich den heutigen Rekordweltmeister Michael Schumacher kennen - und nahm den jungen Rennfahrer sofort unter Vertrag. Im großen AZ-Interview spricht Weber, der sich mittlerweile aus dem Management-Geschäft zurückgezogen hat, über:
Michael Schumachers - erfolgloses und 2012 wieder beendetes Comeback - in der Formel 1: "Michaels Leben wird immer das Rennfahren sein. Er braucht diesen Adrenalin-Kick. Ich kann es ihm nicht verdenken, dass er das gemacht hat. Das hat ihn damals unglaublich gereizt – und dann hat er es einfach durchgezogen".
Schumachers Chancen, sollte er im Red Bull fahren können: Warum nicht noch ein Comeback von Michael? 44 Jahre – das ist doch kein Alter. Michael ist immer noch fit wie ein Turnschuh. Wenn der heute in einen Red Bull steigt, ist er bestimmt wieder ganz vorne".
Schumachers Begabung: "Ich wusste sofort: Der Junge oder keiner. Ich hatte bis dahin noch nie gesehen, dass ein Rennfahrer ein Auto so kontrolliert am Limit bewegen kann. Man hätte damals eine 5-Mark-Münze in eine Kurve legen können und Michael wäre in jeder Runde in vollem Drift über genau diese Münze gefahren. Ich habe nur gedacht: Das gibt es doch gar nicht. Mir ist das Herz aufgegangen. Ich wusste sofort: Das ist er, den Mann brauche ich."
seinen Spitznamen "Mister 20 Prozent": "Ich kann damit leben. Erfolg hat einfach seinen Preis und den habe ich durchgesetzt. Noch lieber wäre mir natürlich gewesen, wenn die mich Mister 40 Prozent genannt hätten."
Das komplette Interview mit Willi Weber lesen Sie in der Druck-Ausgabe der AZ - oder online ab Donnerstag Mittag