Wieder keine Punkte - und BMW fährt hinterher
MÜNCHEN - Olympiapark-Chef Ralph Huber hatte im Vorjahr einen Wunsch geäußert. Gerne hätte er für die zweite Auflage des DTM-Showevents Meisterschaftspunkte vergeben. Daraus wurde aber auch diesmal nichts – auch weil sich der sportliche Wert im Vergleich zu den anderen Rennen in Grenzen hält. Die DTM in München bleibt mehr Show als Sport. „Wir sind dran, dass sich das fürs kommende Jahr ändert. Ich habe auch schon einige positive Rückmeldungen bekommen”, sagte Huber.
Auch ohne Meisterschaftspunkte waren die Darbietungen der Piloten am Wochenende mit den Auftritten der Debüt-Veranstaltung zu vergleichen. Nur für BMW verlief der Samstag alles andere als gewünscht. Martin Tomczyk qualifizierte sich beim Zeitfahren erst gar nicht fürs Viertelfinale des Staffelwettbewerbs. Zum Auftakt des Viertelfinals dann gleich der größtmögliche Patzer von Augusto Farfus, als er den nach drei Runden vorgesehenen Wechsel auf Bruno Spengler verpasste und einfach noch eine Umdrehung hinlegte.
„Mein Funk hat nicht funktioniert. Als der Aufruf zum Wechsel nicht kam, wurde ich unsicher und blieb draußen.” BMW-Pressesprecher Maximilian Schöberl sagte dazu: „Augusto hat sich auf den ausgemachten Funkspruch verlassen. Insgesamt ist es schade, dass es für uns am Samstag nicht so gut lief.” Besser lief es für Mercedes. Ralf Schumacher („Das war ein perfekter Tag”) und Jamie Green sorgten für den Tagessieg vor den Audi-Piloten Timo Scheider und Adrien Tambay.
Mercedes-Pilot David Coulthard wusste derweil nicht, ob die von allen Seiten gelobte neue Streckenführung wirklich besser war: „Ich persönlich finde es besser, auf beiden Seiten zu fahren. In diesem Jahr wusste man ja nicht wirklich, ob nicht eine Strecke schneller als die andere ist.” Am Sonntag beeinflusste dann der immer wieder einsetzende Regen das Renngeschehen. Für Ralf Schumacher war ebenso früh Schluss wie für Dirk Werner. Das Finale gewann dann Mattias Ekström im Audi vor Mercedes-Pilot Jamie Green.
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