Wieder Ärger zwischen Fenninger und Österreichischem Skiverband

Der Streit zwischen Anna Fenninger und dem Österreichischen Skiverband schien beigelegt - bis die Skirennfahrerin in einer Werbekampagne zu sehen war. Nun droht der ÖSV mit Konsequenzen.
dpa, az |
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Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi holte Fenninger Gold im Super-G - jetzt könnte der Streit mit dem ÖSV eskalieren.
Sammy Minkoff - Augenklick Bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi holte Fenninger Gold im Super-G - jetzt könnte der Streit mit dem ÖSV eskalieren.

Stuttgart - Der Konflikt um Management und Sponsoren zwischen Gesamtweltcupsiegerin Anna Fenninger und dem Österreichischen Skiverband (ÖSV) droht zu eskalieren. Anzeigen des Automobilherstellers Mercedes mit der Olympiasiegerin im Super-G sorgen für neuerlichen Ärger. "Sollte die Kampagne sofort eingestellt werden, ist noch eine Gesprächsmöglichkeit da, ansonsten wird es Konsequenzen geben", sagte ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel am Dienstag. Er werde "selbstverständlich eingreifen". Sponsor des ÖSV ist Audi, laut Konkurrenzklausel ist eine Kooperation dieser Art mit Mercedes für Fenninger nicht möglich.

Fenninger, ihr Manager und ihr Anwalt widersprachen dieser Darstellung. "Wir wollen nochmals festhalten, dass die Mercedes-Kampagne ausschließlich im Zusammenhang mit Anna Fenningers sozialem Engagement für Laureus und ihrer Rolle als Botschafterin für den Cheetah Conservation Fund (CCF) und ihre Unterstützung für die Geparden zu sehen ist", heißt es in einer Pressemitteilung. Darüber sei der ÖSV informiert gewesen. "Wir sind daher sehr überrascht, wie dieses Thema seitens des ÖSV in der Öffentlichkeit dargestellt wird."

Zoff mit Verband: Fenninger droht mit Rücktritt

Erst vor wenigen Tagen hatte der ÖSV nach einem Treffen mit Fenninger und ihrem deutschen Manager Klaus Kärcher von einem Gespräch berichtet, das "wesentliche Ergebnisse" gebracht habe, "die den Weg für eine erfolgreiche sportliche Zukunft von Anna Fenninger bereiten". Die von Seiten des ÖSV beteiligten Personen seien nun zutiefst enttäuscht, berichtete Schröcksnadel. "In ihren Worten: sie fühlen sich verascht. Wir müssen jetzt überlegen, welche Maßnahmen es geben wird."

Zwischen dem ÖSV und Fenninger hatte es gekracht, nachdem am 11. Mai eine von Fenninger an mehrere ÖSV-Vertreter adressierte vertrauliche E-Mail an die Öffentlichkeit gelangt war. Darin hatte die dreifache Weltmeisterin, die am Donnerstag 26 Jahre alt wird, die ablehnende Haltung des ÖSV gegenüber Kärcher kritisiert, mit Rücktritt gedroht und eine verbesserte Regelung ihrer sportlichen Betreuung gefordert.

Wechselt Fenninger jetzt vll zu einem anderen Verband - vielleicht sogar zum Deutschen Skiverband? Ein offizielles Angebot durch den DSV an Fenninger gab es noch nicht. Das liegt auch daran, dass ein Wechsel in einen anderen nationalen Verband mit allerlei Hürden verbunden ist. Gar nicht zu vergleichen mit einem Transfer im Fußball.

Es bleibt abzuwarten wie sich die Geschichte weiterentwickelt...

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