Wellinger sorgt sich nicht um Zukunft des Skisprung-Sports

Winter- oder Ganzjahressportart? Über die Zukunft des Skispringens wird immer wieder debattiert. Olympiasieger Wellinger stellt die Zuschauer auf optische Veränderungen ein.
dpa |
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Andreas Wellinger aus Deutschland in Aktion.
Andreas Wellinger aus Deutschland in Aktion. © Philipp Schmidli/KEYSTONE/dpa/Archivbild
Oberstdorf

Skisprung-Olympiasieger Andreas Wellinger macht sich keine Sorgen um die Zukunft seines Sports in Zeiten des Klimawandels. "Ich sehe nicht die Gefahr, dass Skispringen irgendwann nicht mehr stattfinden wird. Die Challenge liegt meines Erachtens darin, wie man den Zuschauer daran gewöhnen kann, dass die Schanze nicht mehr winterklassisch weiß mit Schnee ist", sagte der 28 Jahre alte Bayer in einem Interview der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Mittwoch).

Für Wellinger geht es beim Wandel vor allem um Innovation. "Vielleicht muss man sich neue Lösungen einfallen lassen, damit die Zuschauer trotz einer grünen Schanze verstehen: Es ist die gleiche Schanze. Es sind die weltbesten Skispringer." Es sehe "nur optisch anders aus", sagte Wellinger. "Insofern sehe ich kein Risiko, dass Skispringen irgendwann ausstirbt." Beim Skispringen ist Schnee weder für die Anlaufspur noch für den Aufsprunghang zwingend erforderlich.

Selbst wenn auf grünen Matten statt auf weißem Kunstschnee oder Schnee gesprungen würde, ist Wellinger dagegen, das komplette Jahr Wettkämpfe zu haben. "Ich wäre aber kein Fan davon, wenn wir jetzt den Weltcup in den Sommer mit reinziehen. Irgendwann müssen wir uns auch vorbereiten, trainieren und Materialänderungen abstimmen. Das braucht Zeit, um zu testen", sagte der Olympiasieger von 2018, der bei der am Freitag (17.15 Uhr/ARD und Eurosport) beginnenden Vierschanzentournee zu den Favoriten zählt.

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