Weiter Streit um Ex-Präsident Poth

Vor Gericht hat Norbert Poth einen "Freispruch erster Güte" erhalten, der Rennverein mag ihn nicht entlasten
Joscha Thieringer |
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Auch nach dem Aufgalopp in Riem geht es beim Rennverein munter zu – etwa bei der Mitgliederversamlung.
sampics/Augenklick Auch nach dem Aufgalopp in Riem geht es beim Rennverein munter zu – etwa bei der Mitgliederversamlung.

MÜNCHEN Die Staatsanwaltschaft München hat das Ermittlungsverfahren wegen Untreue gegen Norbert Poth eingestellt, doch auf seinen sozialen Freispruch beim Münchener Rennverein (MRV) muss der Ex-Galopp-Präsident warten. „Wir werden Einspruch einlegen", sagte Vorstandsmitglied Christian Dullinger der AZ. Poths Entlastung bei der Mitgliederversammlung am Montagabend (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) in Riem kommt also nicht infrage. „Wir sind überzeugt, dass Herr Poth dem Rennverein vorsätzlich Schaden zufügen wollte, er ist alleinverantwortlich für den entstandenen Schaden."

Für 160 000 Euro Notarkosten und eine fünfstellige Summe an Anwaltskosten hatte der MRV aufkommen müssen, nachdem die Mitglieder im September 2011 den von Poth eingefädelten Verkauf der 40 Hektar großen Trainierbahn an Privatinvestor Erich Schwaiger gekippt hatten. 64 Millionen Euro hätte der Deal gebracht, Neu-Präsident Dietrich von Boetticher witterte Vetternwirtschaft und zeigte Poth an. Der fordert jetzt: „Ich will endlich meine weiße Weste wiederhaben! Alle Vorwürfe gegen mich sind haltlos, ich habe einen Freispruch erster Güte, ohne Auflagen. Wenn mir die Mitglieder erneut die Entlastung verweigern sollten, wird sie ein Gericht durchsetzen."

Obwohl die finanzielle Bilanz 2012 mit einem Minus von über 500 000 Euro schlechter kaum sein könnte, genießt von Boetticher den Rückhalt der meisten Mitglieder. Mit seinem Geld hält der millionenschwere Anwalt den Rennbetrieb am Laufen.

 

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