Vuelta: Quintana vor erstem Gesamtsieg

Nairo Quintana hat die letzten Angriffe auf das Rote Trikot souverän pariert und hat seinen ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt unmittelbar vor Augen.  
von  gve
Der Kolumbianer Nairo Quintana (Mitte) wird von seinem Landsmann Esteban Chaves (rechts) und vom Spanier Alberto Contador verfolgt.
Der Kolumbianer Nairo Quintana (Mitte) wird von seinem Landsmann Esteban Chaves (rechts) und vom Spanier Alberto Contador verfolgt. © dpa

Nairo Quintana hat die letzten Angriffe auf das Rote Trikot souverän pariert und hat seinen ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt unmittelbar vor Augen.

Alto de Aitana - Kolumbiens Radstar Nairo Quintana (Movistar) steht nach der vorletzten Etappe vor seinem ersten Gesamtsieg bei der Spanien-Rundfahrt.

Auf dem 184 Kilometer langen Teilstück von Benidorm zum Alto de Aitana ließ er Tour-de-France-Sieger Christopher Froome (Großbritiannien/Sky) nach dessen Galavorstellung im Zeitfahren am Freitag über fünf Anstiege nicht näher heranrücken.

Auf den letzten Metern übersprintete Quintana seinen Kontrahenten und baute seinen Vorsprung auf Froome um zwei Sekunden aus. Damit hat Quintana vor der 104,1 Kilometer langen Schlussetappe zur Plaza de Cibeles in Madrid am Sonntag in der Gesamtwertung 1:23 Minuten Vorsprung auf Froome.

Lesen Sie hier: Froome düpiert Quintana beim Zeitfahren

Dritter ist Quintanas Landsmann Johan Esteban Chaves (Orica Bike-Exchange), der Alberto Contador (Spanien/Tinkoff) mit einem eindrucksvollen Alleingang auf Rang vier verdrängte, mit 4:08 Minuten Rückstand.

Den Tagessieg sicherte sich der Franzose Pierre Latour (AG2R) vor Darwin Atapuma (Kolumbien/BMC) und Fabio Felline (Trek-Segafredo) aus Italien. Auf der letzten Gebirgsetappe der Vuelta wartete Froome bis zum letzten Berg, ehe er attackierte.

Quintana ging auf dem 21 Kilometer langen Schlussanstieg der höchsten Kategorie jedoch problemlos mit, nachdem Froome dem Kolumbianer am Vortag noch 2:16 Minuten abgenommen hatte. Über die gesamte Rundfahrt hinweg hatte Quintana im Hochgebirge klare Vorteile gegenüber dem Briten.

Der finale Abschnitt am Sonntag birgt mit seinem flachen Streckenprofil besonders für Sprinter Möglichkeiten auf einen Etappensieg, die Klassementfahrer werden dann voraussichtlich geschlossen mit dem Hauptfeld ins Ziel kommen.

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