Von Hütte zu Hütte!

Hüttenwanderungen sind ein ganz besonderes alpines Erlebnis. Die AZ stellt vier mehrtägige Touren vor, die auch für Anfänger gut machbar sind – am besten gleich vorbereiten
von  Rainer Krause

Wandern ist an sich schon ein Genuss. Wirklich besonders wird das Bergerlebnis, wenn man auf dem Weg von Hütte zu Hütte den Alltag Schritt für Schritt hinter sich lässt.

Die AZ hat vier Tourenvorschläge heraus gesucht, die mit etwas Kondition und Trittsicherheit auch für Nicht-Bergsteiger machbar sind. Am besten jetzt schon die Hütten für den Juli oder August buchen – dann sind die Touren optimal begehbar. Noch liegt an manchen Stellen Schnee.

Chiemgauer Gipfelrunde: Von Aschau im Chiemgau trägt die Kampenwandbahn Wanderer hinauf zur Kampenwand. Dort beginnt die viertägige Bergwanderung „Auf Schusters Rappen von Hütte zu Hütte“. Sie führt von der Kampenwand zur Priener Hütte (1410 m Höhe), über Sachrang im Tal zum Spitzsteinhaus auf 1265 Meter Höhe und weiter über den Klausenberg und Predigtstuhl bis zur Riesenhütte im Hochriesgebiet. Von dort geht es nach der letzten Hüttenübernachtung wieder hinab nach Aschau.

Info: www.aschau.de

Hoch über dem Königssee: „Hütten-Hopping im Berchtesgadener Land" heißt die viertägige Tour durch den Nationalpark Berchtesgaden. Vom Königssee steigt man rund 1000 Höhenmeter zur Gotzenalm (1685 m Höhe) auf und genießt von der Feuerpalven den Blick auf den Königssee. Übernachtet wird in der Wasseralm. Am Morgen geht es über den Halskopf, vorbei am Grünsee und über die rund 300 Stufen der "Himmelsleiter" zum Kärlingerhaus am Funtensee (1638 m Höhe), dem kältesten Ort Deutschlands. Über die berüchtigte Saugasse mit ihren 36 Kehren und 400 Höhenmetern führt der Weg bergab nach St. Bartholomä.

Info: www.berchtesgaden.de

Karwendeldurchquerung: Ein guter Startort zur viertägigen Tour durch das Naturschutzgebiet Karwendel ist Lenggries. Von dort fährt der Wanderbus nach Hinterriß zum Gasthof zur Post. Auf dem Weg 231 geht es durch das wildromantische Johannestal und den Kleinen Ahornboden. Die Falkenhütte, erste Übernachtungsstation, ist ausgeschildert. Am nächsten Tag wandert man unterhalb der Laliderer-Nordwände hinunter zur Übernachtungsstation Engalm, von dort über die Binsalm und das Lamsjoch zur Lamsenjochhütte auf 2000 Meter Höhe. Am letzten Tag steigt man über die Stallenalm nach Stans hinunter ab.

Info: www.karwendel-urlaub.de

Kaiserdurchquerung: Los zur dreitägigen Tour durch den Wilden Kaiser geht's beim Naturbadesee Going. Man wandert zur Oberen Regalm (1313 m) und über den Jubiläumssteig weiter bis zur höchstgelegene Hütte am Wilden Kaiser, der Gruttenhütte auf 1640 Metern Höhe zu Schweinsbraten aus dem Holzofen. Wildromantisch ist der Weg über die Kaiser Hochalm (1417 m). In der Stöfflhütte gibt es selbst gebrautes Bier, übernachtet wird am Hintersteiner See. Gekrönt wird die Tour mit dem Aufstieg zum Scheffauer mit seinem sensationellen Panorama.

Info: www.wilderkaiser.info

 

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