Vollgas für die Vertragsverlängerung
MÜNCHEN - Vor der Winterpause stehen noch drei Spiele für die Basketballer des FC Bayern an. Für Sebastian Greene und Chad Prewitt steht in diesen Partien die Zukunft bei den Münchnern auf dem Spiel.
Nur noch drei Spiele sind in der Hinserie zu absolvieren und die meisten Basketballer des FC Bayern Freude sich schon auf den wohlverdienten Weihnachtsurlaub. Nur zwei Akteure blicken den Feiertagen mit gemischten Gefühlen entgegen. Chad Prewitt und Sebastian Greene, beide in Folge der Verletztenmisere zu Saisonbeginn nachverpflichtet, sind nach momentanem Stand zum Jahreswechsel arbeitslos, ihr Vertrag endet Ende des Jahres.
Gespräche über eine Vertragsverlängerung haben noch nicht stattgefunden, wie Coach Dirk Bauermann sagte: "Wir werden uns erst nach Abschluss der Hinrunde zusammensetzen", so der 53-Jährige: "Es macht schließlich keinen Sinn eine vorläufige Entscheidung zu treffen und die dann in letzter Sekunde wieder umzukippen. Wenn wir eine Entscheidung getroffen haben, werden wir mit ihnen darüber reden.“
Die letzten drei Saisonspiele geraten so zur Bewährungsprobe für das Duo, das - zumindest äußerlich - gelassen mit der schwierigen Situation umgeht: "Ich habe den Vertrag jetzt nicht ständig in meinem Hinterkopf. So ist nun mal das Geschäft. Klar würde ich liebend gerne hier in München bleiben, aber letztendlich ist es nicht meine Entscheidung“, sagte Prewitt. Immerhin: Der Power Forward hat die Möglichkeit sich in den Vordergrund zu spielen, zuletzt stand er meist über 15 Minuten auf dem Parkett.
Bei Sebastian Greene ist die Situation da schon anders. In den letzten vier Begegnungen des FC Bayern kam er nur einmal zum Einsatz - für gut fünf Minuten. Die Hoffnung hat Greene, der vor seiner schwerwiegenden Sprunggelenks-Verletzung in der vergangenen Saison noch Leistungsträger und Publikumsliebling bei den Münchnern war, trotzdem noch nicht aufgegeben: "Ich habe jetzt die Scheuklappen an, konzentriere mich voll auf diese drei Spiele. Das ist ein Bewerbungsschreiben für mich, um den Rest kümmere ich mich später", sagte der Small Forward.
Bei beiden ist das Motto, unter dem die letzten drei Spiele dieses Jahres stehen, klar: Vollgas für die Vertragsverlängerung. Damit pünktlich zum Weihnachtsfest vielleicht ein neuer Kontrakt unter dem Baum liegt.
Maximilian von Harsdorf
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