Verkauf der Formel 1 so gut wie perfekt
Washington - Der Verkauf der Formel 1 an Liberty Media ist so gut wie perfekt. Wie das US-Medienunternehmen am späten Mittwochabend mitteilte, zahlt der Konzern im ersten Schritt 4,4 Milliarden US-Dollar (3,93 Mrd. Euro).
Zudem übernimmt Liberty Schulden des bisherigen Hauptgesellschafters CVC, so dass sich der gesamte Wert des Geschäfts auf etwa acht Milliarden US-Dollar (7,15 Mrd. Euro) beläuft.
Der Automobil-Weltverband FIA und das europäische Kartellamt müssen dem Deal allerdings noch zustimmen.
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Vorstandsvorsitzender der Formel 1 soll Chase Carey (62) werden, der bisherige Vizepräsident der Liberty angegliederten Medienfirma 21st Century Fox. An seiner Seite soll der bisherige Formel-1-Boss Bernie Ecclestone (85) nach dem Wunsch von Liberty Media für die nächsten drei Jahre als Geschäftsführer der Serie tätig bleiben.
Liberty Media will Börsengang vorantreiben
"Ich begrüße Liberty Media und Chase Carey in der Formel 1 und freue mich darauf, mit ihnen zu arbeiten", ließ Ecclestone mitteilen. Greg Maffei, der Vorstandsvorsitzende von Liberty Media, erklärte: "Wir freuen uns, Teil der Formel 1 zu werden. Wir glauben, dass es uns unsere langfristige Ausrichtung und Erfahrung mit Medien- und Sportgeschäften erlaubt, die Formel 1 so zu führen, dass Fans, Teams und Anteilseigner profitieren werden."
Liberty Media ist ein Schwergewicht in der Medienbranche. Das Unternehmen besitzt unter anderem Fernsehsender, Zeitungen und Filmstudios und macht einen Umsatz von etwa zwölf Millionen Dollar pro Jahr. Der Konzern will angeblich vor allem den Börsengang der Formel 1 in New York vorantreiben.
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