Verfolgung: Schempp und Dahlmeier dominieren

Die deutschen Biathleten haben in Pokljuka nachgelegt: Nach Simon Schempp entschied auch Laura Dahlmeier das Weltcup-Verfolgungsrennen für sich. Miriam Gössner hatte Pech.
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Simon Schempp hat gerade einen sensationellen Lauf.
dpa Simon Schempp hat gerade einen sensationellen Lauf.

Pokljuka - Erst dominierte Simon Schempp nach Belieben, dann setzte Laura Dahlmeier noch einen drauf: Mit zwei souveränen Siegen in der Verfolgung lehren die deutschen Biathleten ihren eindrucksvollen Höhenflug beim Weltcup in Pokljuka weiter der Konkurrenz das Fürchten.

Schempp kann am Sonntag in Slowenien nun sogar erstmals in seiner Karriere einen Sieg-Hattrick schaffen. "An den Hattrick habe ich noch gar nicht gedacht, denn das ist wieder ein ganz neues Rennen. Ich habe jetzt nach den Siegen aber ein gesundes Selbstvertrauen", sagte der 27-jährige Uhinger nach seinem achten Weltcupsieg: "Ich hoffe, dass ich meine Arbeit so weitermachen kann und es weiter so super funktioniert."

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Ohne Schießfehler verwies der aktuell beste Biathlet der Welt den Franzosen Martin Fourcade (1 Fehler/+16,6 Sekunden) auf Rang zwei. Ebenso fehlerfrei agierte Dahlmeier, die sich gute zwei Stunden später mit 18,0 Sekunden Vorsprung vor Marie Dorin Habert (Frankreich/0 Fehler) durchsetzte und den vierten Weltcupsieg ihrer noch jungen Laufbahn bejubelte.

Mit ihrer bärenstarken Form gehen sowohl Schempp als auch Dahlmeier als große Favoriten in die letzten Rennen vor der Weihnachtspause. Am Sonntag (ab 12.00 Uhr/ZDF) stehen in Slowenien noch die Massenstarts auf dem Programm.

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Allerdings fühlen sich selbst die Top-Athleten mittlerweile etwas ausgelaugt. "Jeder ist ein bisschen müde und freut sich auf Weihnachten. Das war heute schwere Arbeit", sagte Schempp. Auch Dahlmeier meinte: "Man hat heute ein bisschen mit Köpfchen laufen müssen, denn die Kräfte werden kurz vor Weihnachten immer weniger."

Für Schempp war es bereits der dritte Erfolg in diesem Winter, Dahlmeier freute sich eine Woche nach ihrem Triumph in Hochfilzen über den zweiten Sieg. Im Gesamtweltcup belegt Schempp (288 Punkte) allerdings weiterhin "nur" den dritten Platz.

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In Führung liegt Fourcade (348). Dahlmeier (212) ist bei den Frauen Siebte, da sie zum Auftakt in Östersund wegen mehrerer grippaler Infekte fehlte.

Eigentlich hätte Franziska Hildebrand am Samstag die Spitzenposition übernehmen können, doch die Blondine aus Sachsen-Anhalt musste sich nach drei Schießfehlern mit Rang zwölf begnügen. So jagte Dorin Habert (309) der Tschechin Gabriela Soukalova (305) das gelbe Leibchen ab, Hildebrand (283) bleibt Dritte.

Trotzdem zeigten die Frauen erneut ein starkes Mannschaftsergebnis. Zweitbeste der jungen Skijägerinnen von Bundestrainer Gerald Hönig wurde Franziska Preuß (Haag/1) auf Rang fünf, direkt dahinter schaffte es Vanessa Hinz (Schliersee/1) als Sechste ins Ziel.

 

Miriam Gössner erwischt gebrauchten Tag

 

Miriam Gössner kassierte wegen eines Frühstarts zunächst eine Zeitstrafe von 30 Sekunden. Mit insgesamt sieben Schießfehlern belegte die 25-Jährige aus Garmisch den 41. Platz, nachdem sie von Rang 15 ins Rennen gegangen war.

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Bei perfekten äußeren Bedingungen und strahlendem Sonnenschein wurde Routinier Andreas Birnbacher (Schleching/1) bei den Männern als Elfter zweitbester Deutscher. Doppel-Weltmeister Erik Lesser (Frankenhain/1), sicherte sich mit seinem besten Saisonresultat auf Platz zwölf die halbe Norm für die WM in Oslo/Norwegen. Benedikt Doll (Breitnau/4) fiel von Rang acht auf 13 zurück, Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/1) schaffte es auf Rang 27.

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