US Open: Philipp Kohlschreiber verliert Achtelfinale gegen Roger Federer

4:6, 2:6, 5:7 - glatt, in drei Sätzen. Gegen den souverän auftretenden Roger Federer konnte Philipp Kohlschreiber bei den US Open nichts ausrichten. Weder in der Damen- noch in der Herren-Konkurrenz sind noch Deutsche dabei.
Kristina Puck, dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Handshake nach der Niederlage: An diesem Abend gab es gegen Roger Federer nichts zu holen für Philipp Kohlschreiber (r.).
Kathy Willens/AP/dpa Handshake nach der Niederlage: An diesem Abend gab es gegen Roger Federer nichts zu holen für Philipp Kohlschreiber (r.).

New York - Davis-Cup-Spieler Philipp Kohlschreiber hat eine Achtelfinal-Überraschung gegen Roger Federer bei den US Open klar verpasst. Der 33-Jährige verlor am Montagabend (Ortszeit) in New York mit 4:6, 2:6, 5:7 gegen den Schweizer Topstar und schied als letzter deutscher Tennisprofi aus. "Ich bin enttäuscht, dass ich es nicht geschafft habe, mein Bestes abzurufen. Irgendetwas hat gefehlt", sagte Kohlschreiber. "Er hat geschafft, mich zu stressen."

Der Rekord-Grand-Slam-Sieger trifft nun auf Juan Martin del Potro, der den Österreicher Dominic Thiem in einem verrückten Fünf-Satz-Match mit 1:6, 2:6, 6:1, 7:6 (7:1), 6:4 niederrang. 2009 hatte Federer das Endspiel der US Open gegen den Argentinier verloren, der in den vergangenen Jahren lange mit Handgelenksproblemen ausfiel. "Es ist großartig, ihn auf der Tour zurück zu sehen", erklärte der 36-Jährige.

Kohlschreiber konnte den Australian-Open- und Wimbledonsieger nie ernsthaft gefährden und blieb im gesamten Match ohne Breakchance. Im Arthur-Ashe-Stadion diktierte Federer das Geschehen gegen seinen gelegentlichen Trainingspartner und machte nach 1:49 Stunden die leise-verwegenen Hoffnungen des Bayer auf eine Überraschung zunichte. "Es ist für mich ein großartiges Match gewesen", sagte Federer.

Kohlschreiber gegen Federer - so lief das Match

So musste der Augsburger seine zwölfte Niederlage im zwölften Spiel gegen Federer schlucken und sich aus Flushing Meadows verabschieden. "Wenn er einen guten Tag hat, und ich gut spiele, wird es nicht reichen", hatte er gewusst. Insgesamt hatten 17 deutsche Profis im Hauptfeld des Grand-Slam-Turniers gestanden.

Einen Tag nach der klaren Niederlage von Mischa Zverev gegen US-Profi Sam Querrey in eben diesem größten Tennis-Stadion der Welt verlor Kohlschreiber nicht ganz so glatt, reichte aber nicht an die Klasse des 19-fachen Rekord-Grand-Slam-Siegers heran. Abgeklärt nutzte Federer seine erste Breakchance, Kohlschreiber geriet mit 3:4 entscheidend in Rückstand. Zwei Satzbälle wehrte der ehemalige Top-20-Spieler wenig später noch ab und versetzte dabei die Zuschauer mit einem direkten Rückhand-Returnwinner in Staunen. Doch dann quittierte Federer den ersten Satzgewinn mit einer geballten Faust.

Nach dem 2:6 im zweiten Abschnitt harrte Kohlschreiber auf seinem Stuhl aus, als der Weltranglisten-Dritte den Platz für eine medizinische Auszeit verließ. Viel war in den ersten Tagen über Federers strapazierten Rücken spekuliert worden, Fragen über seine Form ließ er aber nicht aufkommen. Den dritten Durchgang gestaltete Kohlschreiber zwar ausgeglichener. Doch als sich die Partie am Ende zuspitzte, erhöhte der Favorit den Druck und nahm ihm den Aufschlag ab. Kohlschreibers einziges Grand-Slam-Viertelfinale bleibt vorerst das von 2012 in Wimbledon.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.