Unterhaching droht die Insolvenz - Frist bis 31. Oktober

Fußball-Drittligist SpVgg Unterhaching droht die Insolvenz. Im Etat des ehemaligen Bundesligisten klafft eine Zahlungslücke von über zwei Millionen Euro.
von  Abendzeitung
Tritt heute nicht zu Hause, sondern auswärts an: Haching-Coach Klaus Augenthaler.
Tritt heute nicht zu Hause, sondern auswärts an: Haching-Coach Klaus Augenthaler. © dpa

UNTERHACHING - Fußball-Drittligist SpVgg Unterhaching droht die Insolvenz. Im Etat des ehemaligen Bundesligisten klafft eine Zahlungslücke von über zwei Millionen Euro.

Die finanzielle Situation bei Drittligist SpVgg Unterhaching wird immer ernster. Laut „Münchner Merkur“ ist der Klub gefordert, bis Ende des Monats eine Liquidität für 2,3 Millionen Euro nachzuweisen. Ansonsten sei die Insolvenz nur durch ein Wunder zu verhindern." Der neue Investor Franco Levis sollte helfen, scheint aber nicht gewillt oder nicht in der Lage zu sein, zu zahlen (AZ berichtete). Levis soll in der jüngsten Vergangenheit viele Geschäfte angekurbelt haben, Geld sei dabei aber nie geflossen.

Steht die SpVgg nun etwa vor dem Aus? Hachings Präsident Engelbert Kupka ist weiterhin überzeugt, dass die Investorengruppe um Levis den bisherigen Hauptsponsor Generali (steigt 2011 aus) ersetzen kann. Er sagt: „Wir müssen jetzt erst mal die Frist abwarten, ob der Sponsor zahlt und dann werden wir weitersehen."

Die Frist endet Ende Oktober. Bis dahin soll Levis fünf Millionen zahlen. Kupka fügt an: „Im Übrigen kann es nicht darum gehen, jetzt davonzulaufen. Wir tragen alle die Verantwortung. Wir haben uns bemüht um den Verein. Ich halte mich an das, was Levis unterschrieben hat." Hachings Ex-Manager Erich Meidert meint: „Ich hoffe der Levis zahlt. Sonst kann eigentlich nur noch der liebe Herr Schrobenhauser (Hachings Schatzmeister und Mäzen, d.Red.) helfen, weil andere Leute geben Unterhaching, so wie es jetzt aufgestellt ist, kein Geld.“

Reinhard Franke

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