Unfallrisiko: Tipps für die Faschingsferien

Urlaubszeit heißt auch volle Pisten. Das bringt ein potenziell erhöhtes Unfallrisiko mit sich. Doch mit dem richtigen Verhalten ist man trotzdem sicher unterwegs. Was man in den Bergen während der Faschingsferien noch beachten sollte, erfährst du hier.
Nutze dein „dominantes Auge“
Martin Brandlhuber vom Deutschen Skilehrerverband (DSLV) empfiehlt, sich vor allem mit der eigenen Technik zu befassen. Mit einfachen Verhaltensempfehlungen zu Fahrgeschwindigkeit und Überholmanöver können gefährliche Situationen auf der Pisten von vorneherein leicht vermieden werden:
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass die Distanzwahrnehmung bei jedem Menschen schwerpunktmäßig von einem Auge gesteuert wird. „Mit dem dominanten Auge haben wir ein erweitertes Sichtfeld. Man sieht beispielsweise von hinten kommende Skifahrer mit dem dominanten Auge etwas früher und kann entsprechend besser reagieren“ erklärt Brandlhuber. Aber was bedeutet das für die Wintersportler? Wer sein dominantes Auge links hat, fährt idealerweise am rechten Pistenrand ab und umgekehrt. Welches das dominante Auge ist, Man kann ganz einfach selber getestet werden. Eine zweite Person bewegt ihre ausgestreckten Zeigefinger von hinten etwa auf Höhe der Ohren langsam in das Sichtfeld des Anderen – das dominante Auge erkennt die Bewegung zuerst.
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Auch das Überholen ist mit dem dominanten Auge einfacher, die stärkere Seite sollte man dabei den zu überholenden Skifahrer zuwenden. Nicht zu vergessen ist natürlich ausreichend Abstand, um unvorhergesehenen Bewegungen ausweichen zu können. Außerdem sollte man darauf achten, nicht zu schnell unterwegs zu sein und sein eigenes Fahrkönnen richtig einzuschätzen.
Weitere Tipps & Tricks für den Faschingsurlaub
Es muss nicht immer gleiche eine ganze Woche Urlaub sein. In den Faschingsferien lohnt sich auch ein Kurztrip. Viele Tourismusgebiete bieten attraktive Kombi-Tickets für die Anreise und den Tagesskipass an. Auch die Bayerische Oberlandbahn (BOB) hat ein solches Angebot im Programm. Die Wintersport-Fans können so bequem von München direkt in die Skigebiete Lenggries, Spitzingsee und ans Sudelfeld fahren – ganz stressfrei ohne Stau. Auch Vereine und die DSV-Skischulen bieten Kurz-Skireisen inklusive Busfahrt und Tickets für Kids und Jugendliche an.
Ausrüstungs-Check
Bevor es losgeht, sollte man seine Ski- oder Snowboardausrüstung kontrollieren, um so eine einen chaotischen Start in den Skiurlaub zu umgehen. Auch bei der Kleidung gibt es ein paar Punkte zu beachten: Das Wetter in den Bergen kann sich schnell ändern. Deswegen sollte die Ausrüstung imprägniert sein, und sich auch auf einen Schlechtwetter-Umschwung mit Minusgeraden einstellen. Umgekehrt gilt das natürlich auch. Im Februar und März kann es schon sehr warm werden. Dafür hilft das Zwiebelprinzip. Mehrere Lagen, von der Skiunterwäsche über die warme Fließjacke bis zum wind- und wetterfesten Skianorak können dann ganz bequem variiert werden.
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Um den Geldbeutel zu schonen kann man während des Skitags auch mal eine Picknick-Pause im Schnee einlegen. Ein Rucksack mit ausreichend Tee oder isotonischen Getränken sowie Müsliriegel helfen dabei, den Energiehaushalt schnell wieder aufzufüllen. Auch eine Sonnencreme sollte unbedingt einen Platz im Rucksack finden, denn die Intensität der Sonneneinstrahlung in den Bergen ist wesentlich höher als in niedrigeren Lagen. Der Schnee reflektiert die Sonne zusätzlich. Haut und Augen muss deswegen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor und einen Lippenbalsam mit UV-Faktor ist deshalb sehr zu empfehlen. Und der Sonnenschutz hilft übrigens auch bei Kälte!
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