Ullrich stärkt Armstrong

Die seltsamen Ansichten des Ex-Radstars über das Comeback seines früheren Rivalen. Der lehnt Doping-Analysen alter Proben ab und bekommt dafür Applaus vom Deutschen: "Warum er etwas machen, was er nicht muss?"
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„Ich denke, er kann noch mal siegen“: Jan Ullrich traut seinem langjährigen Rivalen Lance Armstrong zu,  zum achten Mal die Tour de France zu gewinnen.
dpa „Ich denke, er kann noch mal siegen“: Jan Ullrich traut seinem langjährigen Rivalen Lance Armstrong zu, zum achten Mal die Tour de France zu gewinnen.

Die seltsamen Ansichten des Ex-Radstars über das Comeback seines früheren Rivalen. Der lehnt Doping-Analysen alter Proben ab und bekommt dafür Applaus vom Deutschen: "Warum er etwas machen, was er nicht muss?"

HAMBURG Bei der Tour de France haben sich Seriensieger Lance Armstrong (USA) und Jan Ullrich, Tour-Gewinner des Jahres 1997, stets hart bekämpft. Wenn es aber ums Thema Doping geht, dann üben Rückkehrer Armstrong und Rad-Rentner Jan Ullrich den Schulterschluss.

Armstrong (34), der nach zweijähriger Pause in den Rad-Zirkus zurückkehrt, lehnte das Ansinnen der französischen Anti-Doping-Agentur ab, alle noch existierenden Urin-Proben, die bei der Tour 1999 genommen worden sind, nachträglich auf Doping testen zu lassen. „Es gibt nichts, was für 1999 von Bedeutung sein könnte“, sagte der Texaner – und bekam Unterstützung von Ullrich, der 2007 seinen Rücktritt erklärt hatte. „Ich würde mir das auch nicht bieten lassen. Das ist eine Prinzipsache. Warum sollte er etwas machen, was er nicht machen muss?“, meinte Ullrich, der Armstrong den neuerlichen Toursieg zutraut: „Lance hat ein tolles Leben, tolle Frauen. Aber seine Erfüllung ist der Sport. Ich denke, er kann noch mal gewinnen.“

Wirbel gibt es auch um den suspendierten Luxemburger Rad-Star Frank Schleck. Er gab nun zu, dass er an Doping-Arzt Eufemiano Fuentes 7000 Euro überwiesen habe. „Das war nur für Ratschläge“, sagte der 28-Jährige, der jegliches Doping bestritt, aber zugab, „einen ernsthaften Bock“ geschossen zu haben. Derweil stellten die spanischen Behörden die strafrechtlichen Ermittlungen gegen Fuentes wegen „mangelnder Beweise“ ein. Auch Ullrich war im Zuge der Fuentes-Affäre unter Dopingverdacht geraten.

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