Turn-Olympiasieger Klaus Köste ist tot
Turn-Olympiasieger Klaus Köste ist mit 69 Jahren an Herzversagen gestorben. Sein Gold holte er bei den Olympischen Spielen 1972 in München.
Leipzig – Turn-Olympiasieger Klaus Köste ist tot. Wie seine Frau Sabine Köste dem früheren Rad-Weltmeister Gustav Adolf „Täve“ Schur am Samstag bestätigte, ist der frühere Spitzenturner am Freitag im Alter von 69 Jahren an Herzversagen gestorben. Klaus Köste war als Referent zwischen 1998 bis 2002 einer der engsten Mitarbeiter von Schur während dessen Zeit als Abgeordneter des Deutschen Bundestages für die PDS.
Köste war seit dem Tod von Walther Steffens (2006) Deutschlands ältester Turn-Olympiasieger. Der in Frankfurt (Oder) geborene Köste hatte 1972 in München die Goldmedaille am Pferdsprung für die DDR erkämpft und zehn weitere Medaillen bei Olympischen Spielen, Welt- und Europameisterschaften gewonnen. Für seinen Heimatverein SC DHfK Leipzig holte er 34 nationale Meistertitel und ist damit gemeinsam mit Eberhard Gienger (Künzelsau) der deutsche Turn-Rekordmeister.
Nach Beendigung seiner Karriere und dem Abschluss seines Studiums als Diplom-Sportlehrer wirkte Köste als DDR-Auswahltrainer für Frauen sowie als Cheftrainer Turnen beim SC Leipzig. Danach war er bis 1987 als Hochschullehrer an der DHfK in Leipzig tätig. 2005 hatte sich Köste bereits einer Herzoperation unterziehen müssen, doch meldete er sich in den Jahren danach als Seniorenturner an den Geräten zurück.
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