Türkgücüs teuflischer Heimauftakt
München - Unter normalen Umständen hätte sich Türkgücü München zum Heimauftakt in der Dritten Liga kaum einen besseren Gegner wünschen können: Der viermalige deutsche Meister 1. FC Kaiserslautern ist am Sonntag (14 Uhr) zu Gast im Grünwalder Stadion, eine große Zuschauerkulisse wäre zu erwarten gewesen.
Doch wie für alle Münchner Profivereine gilt auch für Türkgücü derzeit: Fans nicht zugelassen. "Das trifft uns natürlich hart", sagt Trainer Alexander Schmidt zur AZ, "unter normalen Umständen hätte ich mir 5.000 bis 8.000 Zuschauer erwartet. Diese Atmosphäre beflügelt jeden Fußballer. Zumal wir gezeigt haben, dass wir in der Vorbereitung gut gearbeitet haben."
Schmidt: "Müssen körperlich dagegenhalten"
Das war beim 2:2 am ersten Spieltag gegen den FC Bayern II sichtbar, es wäre sogar mehr drin gewesen als der eine Punkt. Nun wartet mit Lautern der nächste große Name auf den Aufsteiger, der sich am Freitag noch mit Rechtsaußen Boubacar Barry (24) von Werder Bremen verstärkt hat. "Das wird eine ähnlich schwere Aufgabe wie gegen Bayern", sagt Schmidt. "Die Bayern sind wohl etwas spielstärker, Lautern erwarte ich physisch besser. Wir müssen körperlich dagegenhalten, dann sehe ich dem Spiel optimistisch entgegen."
Einer der Schlüsselspieler soll wieder Sercan Sararer sein, der zwölfmalige türkische Nationalspieler überzeugte beim Auftakt. "Ich kenne Sercan schon lange", sagt Schmidt über seinen Kapitän, "wenn wir mit 1860 gegen Fürth gespielt haben, hat er uns immer Kopfschmerzen bereitet. Für diese Liga ist er ein brutal starker Spieler und ich bin sehr zufrieden, dass er für uns spielt."
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