Türkgücü wittert Chance: Ist der Klassenerhalt noch möglich?
München - Zwei Dreier in Serie, sogar der Sensations-Sieg gegen Spitzenreiter 1. FC Magdeburg (2:1): Wittert der eigentlich so gut wie sicher abgestiegende Insolvenz-Klub Türkgücü nochmal Morgenluft?
"Wir haben in den letzten beiden Spielen gesehen, dass wir drei Punkte holen können. Wenn du gegen Madgeburg gewinnen kannst, zeigt das, dass im Fußball ganz vieles möglich ist", sagte Trainer Andreas Heraf vor dem nächsten Duell beim SV Wehen Wiesbaden (Samstag, 14 Uhr): "Darum glauben wir auch, dass es in Wiesbaden möglich ist."
Doch nutzt ein weiterer Sieg überhaupt noch was im Abstiegskampf? Schließlich liegt die "türkische Kraft" mit der Elf-Punkte-Hypothek acht Spieltage vor Saisonende satte acht Zähler hinter einem Nichtabstiegsplatz.
Rettung durch Saarbrücken? Bei Türkgücü glaubt keiner dran
Wie Coach Heraf erklärt, ist er nach dem Triumph über den Tabellen-Ersten nachdenklich geworden: "Nach dem Magdeburg-Spiel habe ich auf die Tabelle geschaut und gedacht: 'Wenn uns der DFB den ein oder anderen Punkt zurückgeben würde, den wir sicherlich auch verdient hätten, weil elf Punkte ein Horror-Szenario ist, dann wäre der sportliche Klassenerhalt noch möglich."
Dafür müsse man den jüngsten Lauf in den nächsten Spielen fortsetzen. An das Gerücht, Türkgücü werde bis Saisonende von Saarbrückens Präsident Hartmut Ostermann gesponsert, um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, scheint dagegen keiner zu glauben. Von daher verbietet sich wohl jeglicher Hoffnungsschimmer, denn: Ohne Geldgeber gehen wohl schon im April die Lichter aus.
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