Türkgücü-Trainer Heraf hofft nach Derby-Erfolg auf neue Geldgeber

Türkgücü-Trainer Heraf hofft nach dem Erfolg über Sechzig auf mehr Siege - und Geldgeber.
Matthias Eicher
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Frenetischer Jubel und Vater-Freuden: Sararer (r.)
Frenetischer Jubel und Vater-Freuden: Sararer (r.) © sampics / Stefan Matzke

München - Türkgücüs Durststrecke, sie war quälend lang. 0:0, 1:1, 0:1, 2:4, 0:1, 2:2, 1:2, 0:0, 2:2, 0:2, 1:2, 0:1, 1:2. So lauten die letzten Ergebnisse des sportlich wie wirtschaftlich stark bedrohten Klubs. Es folgte die große Bühne gegen die Löwen - und ein Lebenszeichen.

"In einem Derby braucht man nicht extra motivieren. Die Jungs Woche für Woche zu motivieren, ist viel schwieriger, wenn du ein Insolvenzverfahren an der Backe kleben hast", meinte Trainer Andreas Heraf nach dem 2:1 am Mittwoch gegen den TSV 1860.

Die ganze Misere, die ganze Ungewissheit - Türkgücüs Kicker um Star Sercan Sararer blendeten im Stadtduell gegen die Giesinger alles aus. Für Heraf möglicherweise ein Startsignal gegen jede Wahrscheinlichkeit. "Ich hoffe, dass es für uns bis zum 38. Spieltag geht. Ich hoffe sogar noch mehr", sagte Heraf, der Morgenluft auf dem Rasen wittert - und abseits davon die so dringend benötigten Geldgeber?

Türkgücü-Trainer Heraf: "Die Jungs haben das nicht verdient"

"Vielleicht gibt es jemanden, der uns aus der Patsche hilft!", sagt er. Die Situation sei nach dem Insolvenzantrag und einem Fehlbetrag von kolportiert zwei Millionen Euro "nicht einfach. Die Jungs haben das nicht verdient." Sportlich aus der Patsche helfen sollen solche Auftritte wie der gegen die Blauen. "Es macht richtig Spaß, vor allem, wenn man gewinnt."

Wie Heraf andeutete, hat er seinen Spielstil der Situation angepasst: "Wer mich kennt, der weiß: Ich lege eigentlich größeren Wert auf die Defensive. Aber die Jungs wollen Fußball spielen und sich zeigen."

Für einen neuen Arbeitgeber, falls bei Türkgücü die Lichter ausgehen. Oder, wie Heraf seiner Hoffnung noch einmal Ausdruck verleiht, "vielleicht ja auch für einen neuen Investor".

Türkgücü steht Neun-Punkte-Abzug ins Haus

Auf die Tabelle hat der Österreicher in den letzten Tagen und Wochen lieber gar nicht geschaut: "Ich weiß ja ungefähr, wo wir stehen. Nachdem dieser ominöse Punktabzug noch im Raum steht, fühlen wir uns ziemlich abgeschlagen." Neun Zähler werden es aller Voraussicht nach werden.

Wie es auch immer kommt: So ein Derbysieg gegen Sechzig hilft allemal besser als der Negativ-Lauf seit vergangenem Oktober - für die sportliche wie finanzielle Rettung.

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  • Stifler am 18.02.2022 10:58 Uhr / Bewertung:

    Wäre ja echt eine Ironie des Schicksals wenn ausgerechnet 1860 zu einem neuen Kreditgeber verhelfen würde........

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