Türkgücü Münchens Pokal-Wunsch: Union Berlin mit 1000 Fans

"Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann würde ich mir wünschen, dass wir ein richtig geiles Spiel abliefern und uns für die nächste Runde qualifizieren", sagte Trainer Petr Ruman. "Aber das sind Märchen", ergänzte der 44 Jahre alte Tscheche zur klaren Rollenverteilung.
Ein echtes Heimspiel wird es für Tükgücü auch nur bedingt. Mit 2500 Zuschauern rechnet Geschäftsführer Maximilian Kothny, darunter aber auch rund 1000 Union-Fans. "Die Ticket-Nachfrage aus Berlin ist sehr hoch", berichtete Kothny. Für Türkgücü sei es "das größte Heimspiel in der jüngeren Vergangenheit". Zugelassen sind 3500 Zuschauer.
"Der DFB-Pokal ist ein Wettbewerb, wo alles machbar ist. Wir wollen versuchen, den nächsten Schritt zu machen", sagte Ruman. Er sieht die Pokalprüfung "als nächsten Step in unserer Entwicklung".
Der Türkgücü-Kader ist im Sommer wieder arg umgekrempelt worden. Ruman hofft, dass die bundesligaerfahrenen Topspieler Mergim Mavraj nach Erkrankung und Spielmacher Sercan Sararer einsatzfähig sind. Der 31-jährige Sararer habe noch Probleme mit einer Prellung, sagte der Coach. Man müsse abwarten, "ob er hundert Prozent gehen kann".
Ruman wünscht sich, dass seine Mannschaft aktiv und mutig agiert und sich auf dem Platz viel zutraut. Der Vorteil sei, im Gegensatz zu Union schon zwei Ligaspiele absolviert zu haben. Der Respekt vorm Gegner ist freilich groß. "Union Berlin hat eine überragende Saison gespielt", sagte Ruman über die Berliner, die als Tabellensiebter die Qualifikation zur Europa Conference League erreichten. "Das ist eine Mannschaft, die über eine hohe Qualität verfügt. Für uns ist es eine große Herausforderung, gegen einen solchen Gegner spielen zu dürfen."
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