Türkgücü München: Klatsche und Wembley-Tor

München - Gehen bei Türkgücü jetzt auch sportlich die Lichter aus? Trotz 1:0-Führung setzte es für die Mannschaft von Trainer Andreas Heraf gegen dessen Ex-Klub 1. FC Saarbrücken eine satte 1:5-Heimpleite.
Wembley-Tor für Saarbrücken
Nach dem Führungstreffer durch Sinan Karweina (12.) schossen Sebastian Jacob (21., 55.), Jalen Hawkins (24.), Julian Günther-Schmidt (53.) und Justin Steinkötter (73.) die Saarbrücker noch zum Kantersieg im Olympiastadion. Kurios: Hawkins erzielte dabei ein Wembley-Tor zum zwischenzeitlichen 3:1, als er zuerst die Latte traf, der Ball einmal aufsprang und schließlich wieder ins Feld. Der Treffer zählte aber zurecht, da der Ball die Torlinie in vollem Umfang überschritten hatte.
Türkgücü München: Selbstverschuldete Gegentore
Heraf, der als Co-Trainer der Gäste 2002 aus der Zweiten Liga abgestiegen war, zeigte sich entsprechend bedient: "Mich ärgert natürlich das Resultat. Mich ärgert, dass wir eigentlich sehr, sehr gut im Spiel und in Führung waren, aber was gar nicht geht, ist, dass wir praktisch jedes der Saarbrücker Tore selber verschuldet haben." Man habe "ganz einfach Bälle verloren", sei "in Konter gelaufen" und sei schließlich "mit dem schnellen Spiel der Saarbrücker nicht fertig geworden."
Starke Geste abseits des Sports
Türkgücü liegt nach dem Elf-Punkte-Abzug mit 15 Zählern abgeschlagen am Tabellenende. Starke Geste abseits des Sports: Die 400 mitgereisten Fans der Saarbrücker präsentierte angesichts von Russlands Angriff auf die Ukraine ein Spruchband mit der Aufschrift "Stop War".