Türkgücü formuliert Kampfansage an die Löwen
München - Es ist angerichtet: Samstag, 14 Uhr, ein ausverkauftes Grünwalder-Stadion - oder was in Pandemie-Zeiten bei Türkgücüs Trainer Petr Ruman eben so als "ausverkauft" durchgeht: 4.225 Zuschauer sind beim Münchner Stadtduell (14 Uhr live bei MagentaSport und im BR sowie im AZ-Liveticker) zugelassen.
Bei Türkgücü-Kapitän Mavraj stellt sich Derby-Stimmung ein
Genug jedenfalls, dass bei Ruman die Vorfreude auf dieses Spiel beinahe minütlich steigt: "Das wird von der Atmosphäre her endlich wieder ein Fußballspiel, so wie es sich gehört."
Auch bei Türkgücüs Kapitän Mergim Mavraj stellt sich schon so langsam Derby-Stimmung ein. Der 35-jährige Routinier, gestählt während seiner langen Karriere in zahlreichen Nachbarschaftsduellen in der Ersten und Zweiten Liga, weiß, worauf es in diesen Spielen vor allem ankommt: die Fans!
"Es geht nicht nur um Punkte. Es geht um viel mehr als das. Die Fans saugen das auf. Aus so einem Spiel können die Fans für die ganze Saison viel ziehen", sagte der Abwehrchef - um sofort pflichtschuldig hinterherzuschieben: "Dennoch darf man nicht vergessen, dass es um Fußball geht." Klar, um was auch sonst.
Kampfansage von Türkgücü gegen TSV 1860: "Wir sind die Gegenwart"
Beim allem Appeasement vor dem Derby, ein paar kleine Spitzen schickte Türkgücü dann doch in Richtung Giesing. Angesprochen auf Saschas Mölders, Sechzigs stürmenden Alpha-Löwen, sagte Mavraj selbstbewusst: "Großen Respekt für all das, was er in seiner Karriere geleistet hat. Aber ich werde mich nie nach meinem Gegenspieler richten."
Und einmal in Fahrt schickte er noch eine kleine Kampfansage an die gesamten Sechzger hinterher: "Wir sind kein Verein, der 1860 irgendwann einmal den Rang ablaufen könnte. Wir sind da. Wir sind die Gegenwart." Soweit, so korrekt.
Am späten Samstagnachmittag wird man schon mal einen kleinen Fingerzeig bekommen welchem Drittligisten in München die Zukunft gehört.
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