Türkgücü: Erster Sieg im "Oly" - nach Schema S

München - Die "besondere Energie des Olympiastadions", die sie zuvor öffentlich beschworen haben, hat Türkgücü am Samstag offensichtlich mächtig beflügelt. Mit dem 2:1 gegen den MSV Duisburg hat der ambitionierte Drittliga-Aufsteiger seinen ersten Sieg in Münchens kultigem Fußball-Tempel eingefahren.
Bei ihrer Premiere im "Oly" vor rund einem Monat war die Mannschaft von Trainer Alexander Schmidt gegen den SV Wehen Wiesbaden noch über ein mageres 0:0 nicht hinaus gekommen. Diesmal lief es besser, vor allem dank Sercan Sararer und Petar Sliskovic. Seit Saisonbeginn zeichnet sich bereits ab, dass sich hier ein echtes Erfolgsduo gefunden hat.
Sliskovic und Sararer avancieren zu den Matchwinnern
Auch gegen die Zebras waren die beiden mal wieder die Matchwinner für Türkgücü, denn die Tore fielen stets nach Schema S. Kurz nach der Pause bekam Sararer rechts viel Platz, fand Sliskovic im Zentrum, der per Direktabnahme das 1:0 erzielte (48.).
Und auch beim zweiten Treffer des Kroaten war der Türkgücü-Regisseur beteiligt. In der 66. Minute erreichte sein schnell ausgeführter Freistoß Ünal Tosun, der dann zu seinem Goalgetter weiterleitete.
Vom Trainer gab's für diese Koproduktionen natürlich ein Extra-Lob: "Sararer, Sliskovic und Tosun haben ihre individuelle Klasse in der Offensive unter Beweis gestellt. Gerade für den Petar hat es mich besonders gefreut, dass er heute wieder getroffen hat, gerade in einem Spiel, das für ihn wichtig war", erklärte Schmidt
SpVgg Unterhaching mit vierter Niederlage in Serie
Für Sliskovic waren der Doppelpack gegen seinen Ex-Klub übrigens bereits die Treffer sieben und acht in dieser noch kurzen Saison, bei Sararer stehen mittlerweile schon drei Tore und sieben Vorlagen in der Bilanz.
Von solchen Statistiken kann die SpVgg Unterhaching derzeit nur träumen. In Uerdingen setzte es mit dem 1:3 die vierte Niederlage in Folge für die Mannschaft von Trainer Arie van Lent. Der reagierte auf den Auftritt seiner Elf auch entsprechend angefressen: "Wir haben uns hinten raus wie kleine Kinder benommen."