Sliskovic: Ruman fordert mehr Killerinstinkt
München Ist das verhinderte Schützenfest gegen Sechzig wieder draußen aus den Köpfen? Türkgücü hätte das Derby gegen die Löwen am vergangenen Wochenende klar und noch klarer für sich entscheiden können oder vielmehr müssen, am Ende stand trotz langer Überzahl nur ein enttäuschendes 1:1.
"Natürlich waren wir alle enttäuscht, dass der Ball am Ende kein zweites Mal im Tor der Löwen gelegen ist", sagte Trainer Petr Ruman über den verhinderten Premieren-Dreier und somit das dritte Remis in Serie. Jetzt soll es seine Mannschaft gegen den SC Freiburg II besser machen: Am Sonntag um 15 Uhr müssen die "Rumänner" im Grünwalder Stadion gegen die Zweitvertretung des SCF antreten. Ruman warnt vor der Breisgauer Jugend (Rang 16, zwei Punkte): "Das ist eine gute, junge Mannschaft, die auch einige routinierte Spieler als Säulen hat und Fußball spielen will". Was seine eigene Elf anbelangt, fordert der tschechische Trainer der "türkischen Kraft" eine konzentrierte Leistung, gerade vor dem Tor.
"Wir haben ein paar Gespräche geführt"
Interessant: Diskussionsbedarf gab es bei Torjäger Petar Sliskovic, der sich gewiss nicht gefreut hat über seine Jokerrolle gegen die Blauen. "Wir haben ein Gespräch geführt, in dem ich ihm klar gesagt habe, was ich von ihm erwarte." Welche Probleme es gab, wollte der 46-Jährige nicht öffentlich erklären. Es ging wohl um das Thema Defensiv-Arbeit des ab und an etwas phlegmatischen Angreifers. Ruman lobte den Stoßstürmer aber auch: "Wir wissen, dass er ein Killer ist in der Box."
Genau so einen Mann mit Killerinstinkt wird es auch gegen Freiburg brauchen. Wäre jedenfalls genau die richtige Reaktion von Sliskovic und die beste Voraussetzung, um künftig nicht wieder auf der Bank schmoren zu müssen.
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