Schalke-Hammer! Türkgücü klagt sich in den DFB Pokal

München - Keine 48 Stunden vor seinem geplanten Erstrundenspiel im DFB-Pokal muss Schalke 04 anscheinend umplanen. Der Drittliga-Aufsteiger Türkgücü München hat beim Münchner Landgericht I laut Vereinsmitteilung vom Freitag per Einstweiliger Verfügung seine Teilnahme an der ersten Runde erwirkt. Dies wäre zulasten des 1. FC Schweinfurt, der am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen Schalke antreten sollte. Derzeit erscheint eine Austragung am Wochenende sehr unwahrscheinlich.
Eigentlich sollte Schweinfurt am Pokal teilnehmen
"Das Urteil ist noch ganz frisch. Wir warten jetzt auf weitere Informationen seitens des DFB", sagte Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny dem SID. Der Verband konferiert nach SID-Informationen derzeit mit dem Bayerischen Fußball-Verband (BFV), um eine Lösung zu finden. Schalke wollte sich auf Anfrage zunächst nicht äußern.
Der BFV hatte Schweinfurt bei der Pokal-Nominierung den Vorzug vor Türkgücü gegeben. Die Münchner waren nach dem Abbruch der Regionalliga-Saison aufgrund der Corona-Pandemie als klarer Tabellenführer zum Aufsteiger ernannt worden. Anschließend gab es eine Kontroverse darum, wie mit dem Pokal-Einzug zu verfahren ist. Gemäß Urteil müsse der BFV "die Meldung von Schweinfurt widerrufen und Türkgücü zum Pokal melden", teilte Türkgücü mit: "Der DFB muss diese Maßnahmen zulassen."