Nach Transfer-Offensive: Türkgücü München übt sich in Zurückhaltung

Transfer-Champion Türkgücü München übt sich vor dem Spiel beim SC Verl in Zurückhaltung.
von  Matthias Eicher
Große Ziele: Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny.
Große Ziele: Türkgücü-Geschäftsführer Max Kothny. © imago/Fotostand

München - Welcher Weg führt eher zum Ziel? Sechzigs eingespielte Elf plus punktuelle Verstärkungen, oder Türkgücüs "Transfer-Weltmeisterschaften"?

Bislang 30 Zu- und Abgänge bei Türkgücü München

"Teilweise habe ich das Gefühl, dass für die Anzahl der Transfers schon Punkte vergeben werden", scherzte Löwen-Geschäftsführer Günther Gorenzel kürzlich über die hohe Fluktuation beim Münchner Rivalen mit satten 30 Zu- und Abgängen. Angesprochen auf die Aussagen des Geschäftsführer-Kollegen, meinte Türkgücüs Max Kothny am Freitag vor dem Auftakt am Sonntag beim SC Verl (14 Uhr): "Ich glaube nicht, dass wir Punkte dafür bekommen. Grundsätzlich machen wir erstmal keinen Transfer, von dem wir nicht hundertprozentig überzeugt sind, dass er funktioniert."

Mavraj soll Schlüsselrolle bei Türkgücü einnehmen

Allen voran Ex-Bundesliga-Profi Mergim Mavraj scheint die "türkische Kraft" zu begeistern, denn: Wie Trainer Petr Ruman erklärte, soll der 35-jährige Routinier eine Schlüsselrolle einnehmen.

"Wir haben uns für einen neuen Kapitän entschieden: Ab sofort wird Mergim Mavraj die Kapitänsbinde tragen", meinte Ruman, der aus dem vom Team gewählten Mannschaftsrat sein Spielführer-Trio selbst auserkoren hat: "Als zweiter Kapitän wird Rene Vollath fungieren, als dritter Kapitän Sercan Sararer."

Bleibt das Saisonziel zu klären: Eine Aufstiegs-Ansage wollte keiner raushauen. "Was bringt dir so ein Ziel? Es ist am Ende immer mit Wunschdenken verbunden", sagte Kothny, bevor er auf Nachfrage ergänzte, ob er denn mit Rang fünf zufrieden wäre: "Hm, eigentlich nicht."

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