Hunderte oder Tausende? Die ungewisse Zuschauerzahl bei Türkgücü
München - Höchste Zeit für eine Revanche: Türkgücü möchte bei seiner Heimspiel-Premiere am Sonntag im Grünwalder Stadion gegen den Halleschen FC (14 Uhr) eine alte Rechnung begleichen.
"Wir freuen uns auf unsere Fans"
"Halle war in der letzten Saison nicht unbedingt der Lieblingsgegner von Türkgücü", sagte Trainer Petr Ruman der AZ am Freitag nach zwei saftigen Pleiten (0:3, 1:4): "Der Score von 1:7 ist natürlich alles andere als angenehm. Aber von einem Angstgegner würde ich nicht sprechen." Schließlich waren es ja erst zwei Aufeinandertreffen, beide vor seiner Amtszeit. Am Sonntagabend soll im dritten Anlauf endlich der erste Sieg herausspringen: "Wir nehmen das als Ansporn und wollen unsere Stärken auf den Platz bringen."
Eine andere spannende Frage wird sein: Wie viele Zuschauern bringt der erste Migrantenverein im deutschen Profi-Fußball in Giesing auf die Tribünen? "Ich freue mich riesig auf dieses Spiel. Es ist unser erstes Heimspiel, es ist unsere Stadt und wir freuen uns auf unsere Fans", sagte Ruman zu Heim-Saisoneröffnung.
Nach AZ-Informationen plant Türkgücü maximal mit jener Zuschauerzahl, die beim ersten Heimspiel des TSV 1860 am vergangenen Wochenende gegen Würzburg (1:0) im Grünwalder zu vermelden war: 3736 Anhänger hatten dabei den Weg ins Stadion gefunden.
Die geringe Vorlaufzeit und das Corona-Hygienekonzept stellten den noch im Aufbau befindlichen Verein vor große Herausforderungen, den Ticket-Vorverkauf auf die Beine zu stellen. Eine aktuelle Vorverkaufszahl hatte der Klub gestern noch nicht parat.
Gerade nach der corona-geplagten Vorsaison ist es schwer, vorherzusehen: Kommen Hunderte oder Tausende, um zu verfolgen, wie Türkgücü die Halle-Rechnung begleichen will?
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