Zwischen Vallori und von Ahlen knallte es

1860-Kapitän Guillermo Vallori und Trainer Markus von Ahlen liefern sich nach dem Training ein Wortduell. Was genau passiert ist.
Markus Merz |
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Guillermo Vallori bangt um seine Zukunft bei den Löwen.
Sampics Guillermo Vallori bangt um seine Zukunft bei den Löwen.

München - Plötzlich wird Markus von Ahlen laut: „Nein, ich habe nicht gesagt, dass du spielst. Nein, ganz sicher nicht.“ Kurze Zeit später wiederholt sich der Interimstrainer des TSV 1860 im Gespräch mit Kapitän Guillermo Vallori und macht seinem Spielführer klar, dass er ihm keinen Einsatz in der zurückliegenden Partie gegen die SpVgg Greuther Fürth versprochen hat.

Montagabend an der Grünwalder Straße. Das Training ist beendet, die meisten Spieler sind längst in der Kabine verschwunden. Nur Vallori steht noch auf dem Platz, sucht das Gespräch mit dem Coach.

Die AZ bekommt den Streit mit.

Klar: Der Spanier ist unzufrieden, wurde gegen Bielefeld auf die Tribüne verbannt und saß in Fürth 90 Minuten auf der Bank. „Davor habe ich alle 30 Spiele gemacht. Natürlich bin ich unzufrieden“, sagte Vallori am Dienstag zur AZ. Bis zu seiner Degradierung hatte Vallori keine Minute in dieser Saison verpasst, war zuletzt allerdings immer häufiger mit kleineren Fehlern aufgefallen.

Angesprochen auf den Disput mit Markus von Ahlen sagte der Innenverteidiger: „Wir haben unsere Sachen gesprochen. Wie die letzten beiden Spiele gelaufen sind und dass es nicht einfach für mich ist.“ Auf die lautstarken Aussagen des Trainers wollte Vallori nicht näher eingehen. Er sagte nur: „Wenn ich spielen soll, bin ich bereit.“

Markus von Ahlen erklärte die hitzige Diskussion mit seinem Kapitän, der übrigens immer noch Kapitän ist, so: „Das war ein Missverständnis. Ich dachte, er hätte gesagt, dass er davon ausgegangen war, zu spielen. Das hat er aber so gar nicht gemeint.“ Ein Missverständnis also.

Dabei ist Vallori der Frust deutlich anzumerken. Zwar müsse jeder Spieler akzeptieren, wenn er nicht spielt, leicht sei das aber nicht, betonte der 31-Jährige am Dienstag. Vallori gilt als einer der Kandidaten , die den TSV 1860 trotz laufenden Vertrags verlassen sollen.

Auf die Frage, ob er nächste Saison noch bei den Löwen spielt, sagte Vallori: „Ich glaube, ja ich hoffe, ich bin noch hier. Ich will auf jeden Fall. Im Fußball kann man das aber nie sicher sagen.“

Klingt schwer nach einem Abschied des gefallenen Kapitäns, dem Christopher Schindler und Kai Bülow in der Abwehr den Rang abgelaufen haben. Zudem ist Necat Aygün drauf und dran Vallori auch noch zu verdrängen. „Es war immer ein Thema, dass er eine Chance bekommt“, sagte Markus von Ahlen.

Das alles bereitet dem Kapitän sorgen. Wo seine Zukunft hinführt, ist ungewiss. Vallori wiederholt: „Das ist nicht einfach für mich.“

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