Zwei Blitztore schocken chancenlose Löwen
Chancenlos in Braunschweig: Der TSV 1860 kommt einfach nicht aus dem Abstiegsstrudel heraus und verliert mit 0:2 bei der Eintracht.
Braunschweig - Vor dem Spiel lautete die Frage: Welche Löwen würden ihrem Ziel ein Stückchen näher rücken? Bundesliga-Absteiger Eintracht Braunschweig will zurück ins Oberhaus, der TSV im Unterhaus bleiben. Die Chance genutzt haben am Samstag die blau-gelben Löwen aus Niedersachen.
Im Duell der Bundesliga-Gründungsmitglieder setzten sich das Team von Trainer Torsten Lieberknecht am 28. Spieltag mit 2:0 (1:0) durch und kann nach dem zweiten Sieg in Serie weiter auf Relegationsplatz drei hoffen.
1860 verpasste derweil eine Befreiung im Kampf gegen den Abstieg. Mit weiter 26 Zählern kann am Sonntag nun Erzgebirge Aue (25) den 15. Tabellenplatz erobern und die Löwen verdrängen. Und Aalen könnte mit einem Drei-Tore-Sieg die Löwen sogar noch auf Rang 17 durchreichen.
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Wieder einmal hatten die Löwen sich selbst schon früh auf die Verliererstraße geschickt. Wie schon gegen Aue fiel das erste Gegentor nach nur fünf Minuten. Hendrick Zuck (5.) drückte eine Flanke von Jan Hochscheidt aus fünf Metern über die Linie.
Und weil es so schön war, machten es die Braunschweiger in der zweiten Hälfte vor 22.050 Zuschauern noch einmal: Dieses Mal brauchten sie nur zwei Minuten, ehe Hochscheidt (47.) mit seinem ersten Saisontor den Endstand erzielte.
"Das haut so eine junge Mannschaft um", meinte Trainer Torsten Fröhling hinterher gegenüber "Sky". Tatsächlich konnten die Löwen nach dem 0:2 nicht mehr zurückschlagen. Torhüter Vitus Eicher war in einer insgesamt schwachen Löwen-Mannschaft noch der beste Spieler. "Das sagt alles über unsere Leistung", lautete Fröhlings niederschmetterndes Fazit.
Die einzigen guten Chancen hatten Rodri nach einer halben Stunde sowie Korbinian Vollmann kurz nach dem Seitenwechsel. Selbst in der Drangphase in der letzten halben Stunde gelang es den Löwen nicht, echte Torgefahr auszustrahlen. So blieb es bei der verdienten Niederlage.