"Zwanzig Minuten reichen nicht": TSV 1860 nach enttäuschendem Einbruch konsterniert

In der ersten halben Stunde gegen den VfL Osnabrück stehen die Vorzeichen gut, dass die Löwen den nächsten Erfolg feiern können. Schon vor dem Pausenpfiff folgt dann der unerklärliche Einbruch.
von  AZ
Ist nach dem 1:3 in Osnabrück bedient: Rechtsverteidiger Yannick Deichmann.
Ist nach dem 1:3 in Osnabrück bedient: Rechtsverteidiger Yannick Deichmann. © imago images / Sven Simon

München - Den Löwen-Spielern war nach der deutlichen 3:1-Niederlage beim VfL Osnabrück die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der Spielverlauf hätte nicht unglücklicher laufen können. 

Vor dem 1:0-Führungstreffer durch Stefan Lex (24. Minute) knüpfte die Köllner-Truppe zunächst nahtlos an die starken Leistungen der vergangenen Spiele an. Danach agierte der DFB-Pokal-Viertelfinalist jedoch zu passiv und musste folgerichtig den Ausgleich durch Ba-Muaka Simakala (39.) schlucken. In der 48. Minute kam es dann noch dicker - wieder verliert die Sechzger-Verteidigung den VfL-Stürmer aus den Augen, der nur einköpfen muss. Anschließend finden die Löwen offensiv nicht mehr statt und kassieren in der Schlussphase (85.) den Treffer zum 3:1-Endstand. 

Yannick Deichmann: "War am Ende zu wenig"

Nach der starken Anfangsphase konnten sich auch die Spieler den plötzlichen Einbruch nicht erklären: "Das muss man erstmal sacken lassen. Die zweite Halbzeit war einfach viel zu wenig von uns", erklärte Yannick Deichmann nach der Partie bei "Magenta Sport": "Zwanzig gute Minuten reichen einfach nicht. Die Niederlage geht so auch in Ordnung", so der Vorbereiter zum einzigen Löwen-Treffer. 

Neben der offensiven Passivität offenbarten die Münchner in der Defensive ungewohnte Lücken: "Eigentlich haben wir es nach dem Tor von Lex ordentlich gespielt. Auf der anderen Seite reichen 25 Minuten nicht, wir haben viel zu viele Möglichkeiten zugelassen", sagte der Rechtsverteidiger weiter. Immer wieder kamen die Osnabrücker Angreifer vor Marco Hiller frei zum Abschluss. Der Löwen-Keeper bewahrte den TSV vor einer höheren Pleite. 

"Die dritte Liga ist unfassbar eng. Das sagt zwar jeder, doch wir müssen weiter auf uns schauen", sagte Deichmann weiter: "Jeder von uns ärgert sich, weil wir den Schwung nicht mitnehmen konnten. Das ist uns nicht gelungen heute. Wir müssen weiter machen und wieder aufstehen", erklärte er abschließend als Plan für die kommenden Wochen. 

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