Zusammenhalt und Lerneffekt beim TSV 1860 nach Sieg gegen Mannheim: "Man hat gesehen, dass da etwas wächst"

Mit dem 3:0 gegen Waldhof Mannheim fährt der TSV 1860 den zweiten souveränen Sieg in Folge ein. Im Anschluss an die Partie standen der Zusammenhalt und der Lerneffekt im Vordergrund.
von  Victor Catalina
Weiß-Blauer Zusammenhalt: Nach dem 3:0 gegen Mannheim läuft es wieder beim TSV 1860.
Weiß-Blauer Zusammenhalt: Nach dem 3:0 gegen Mannheim läuft es wieder beim TSV 1860. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

München – Der Löwe erlebt im Moment ungeahnte Glücksgefühle. Zweiter Heimsieg der Saison, wieder ein 3:0 und nur noch fünf Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Vor einigen Wochen herrschte, ob vier sieglosen Spielen am Stück und Heimniederlagen gegen Dresden (2:3) und Wehen Wiesbaden (2:3) sowie dem 1:5-Debakel in Cottbus noch Abstiegsstimmung und Tristesse.

Giannikis lobt Lerneffekt: "Man hat gesehen, dass da etwas wächst"

An den jüngsten Rotationen im Tor und der Defensive will Jesper Verlaat den Höhenflug nicht festmachen. Stattdessen lobt der Kapitän am TV-Mikro den Zusammenhalt im Team: "Ich finde es schwer, das pauschal zu sagen, dass das nur passiert ist, weil die anderen Schuld daran waren. Das absolut nicht. Wir gewinnen zusammen und wir verlieren zusammen. In der 3. Liga geht es letztlich über das Kollektiv und über die Überzeugung in die eigene Kraft. Ich glaube, das haben wir in den letzten zwei Spielen sehr gut gezeigt."

In dieselbe Kerbe schlug auch Argirios Giannikis und legte nach: "Es tut immer gut, wenn du Spiele gewinnst, speziell, wenn du Sechzig München bist, wenn du ambitioniert und ein Riesenverein bist. Aber das ist normal, wenn du so einen Umbruch hattest, wie wir, dass Sachen noch dauern. Wir sind intern ruhig geblieben und haben die Prozesse in der Mannschaft analysiert. Und ich glaube, man hat gesehen, dass da etwas draus wächst."

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Nur vier Punkte auf den Relegationsplatz: "Haben noch nichts erreicht"

Und zwar vor allem die Erkenntnis: "Wir sind in der Lage, jeden zu schlagen, wenn die Balance in der Offensive und Defensive gegeben ist. Das hat sie in den letzten beiden Spielen toll gemacht, super gemacht. Ich glaube, sie haben es verstanden." Auch der Sieg in Sandhausen habe als Brustlöser geholfen.

Der Zusammenhalt stimmt: Nach dem 3:0 über Waldhof Mannheim stand vor allem der Zusammenhalt im Vordergrund.
Der Zusammenhalt stimmt: Nach dem 3:0 über Waldhof Mannheim stand vor allem der Zusammenhalt im Vordergrund. © IMAGO/Eibner-Pressefoto/Heike Feiner

Darf man damit um die Grünwalder Straße 114 herum wieder vom Aufstieg träumen? "Im Moment haben wir 20 Punkte, wir haben noch nichts erreicht. Wir sind davor nicht in Aktionismus und Panik verfallen, als es nicht gelaufen ist und wir werden jetzt auch nicht durchdrehen, weil wir zwei Spiele gewonnen haben. In der 3. Liga ist alles so eng, dass wir das konservieren und beibehalten müssen, was wir in den letzten beiden Spielen gezeigt haben."

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Giannikis spricht vor allem aus Erfahrung. Als er vergangene Saison übernahm, blieben die Löwen sechs Spiele ungeschlagen, gewannen sogar vier am Stück und waren in einer ähnlichen Tabellensituation. Am Ende reichte es trotzdem nur knapp zum Klassenerhalt. Daher gilt es für die Löwen, den Moment mit in den Toto-Pokal zu nehmen. Dort treten die Münchner am kommenden Samstag (14.00 Uhr) auf Giesings Höhen gegen die Spielvereinigung Unterhaching an. 

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