Zunge verschluckt: Schockmoment für Löwen-Leihgabe Lorenz Knöferl

Jena/München - Er war erst in der zweiten Halbzeit der Verlängerung ins Spiel gekommen und musste schon knapp zehn Minuten später vom Platz getragen werden: Lorenz Knöferl durchlebte im Halbfinale des Thüringen-Pokals gegen den ZFC Meuselwitz (4:3 nach Elfmeterschießen) bange Minuten.
1860-Leihgabe Lorenz Knöferl nach Zusammenprall bewusstlos
Was war passiert? Die Leihgabe des TSV 1860 prallte bei einem Kopfballduell mit dem Meuselwitzer Dominik Bock zusammen und ging zu Boden.
Seine Mitspieler leisteten sofort Erste Hilfe, Jenas Teamärztin und die Physios eilten herbei, sogar der Notarzt kam aufs Spielfeld. Wie die Ostthüringer Zeitung berichtet, verlor der 19-Jährige schon im Fallen das Bewusstsein, weil er seine Zunge verschluckt hatte.
Bange Minuten für Lorenz Knöferl: Teamärztin macht Atemwege frei
Teamärztin Manuela Loos habe die in so einem Fall blockierten Atemwege des Angreifers wieder frei gemacht – Glück im Unglück für Knöferl, der nicht ins Krankenhaus musste und schon am Montag wieder auf dem Trainingsplatz stehen wollte.
"In so einem Moment wird einem ganz anders. Aber dann sitzt der Junge neben dir und meint: 'Trainer, also du hättest mich nicht auswechseln müssen'", wird Jenas Coach René Klingbeil in dem Bericht zitiert und erzählte, dass der Leih-Löwe bei einem Mitspieler übernachtet habe: "Der hat gut auf ihn aufgepasst!"
Am Wochenende zuvor hatte Knöferl im Punktspiel der Regionalliga Nordost beim 2:0 gegen Chemie Leipzig den zweiten Treffer durch Mittelstürmer Jan Dahlke vorbereitet und so seinen ersten Assist im Trikot des aktuellen Tabellenvierten gefeiert.