Zukunft des 1860-Stürmers ungewiss: Das Rätsel um Martin Pusic

Martin Pusic, Sommer-Neuzugang des TSV 1860, konnte bei den Löwe bislang kaum überzeugen. Nun ist der 30-Jährige aufgrund eines "privaten Vorfalls" in die Heimat gereist - und stellt die 1860-Verantwortlichen vor ein Rätsel.
von  Matthias Eicher
Stürmer des TSV 1860: Martin Pusic
Stürmer des TSV 1860: Martin Pusic © Rauchensteiner/Augenklick

München - Stehen die Zeichen zwischen Torjäger Martin Pusic und dem TSV 1860 schon wieder auf Trennung? Die Aussagen von Geschäftsführer Günther Gorenzel über den Sommer-Neuzugang lassen zumindest darauf schließen.

„Wir werden uns Anfang der Woche mit ihm zusammensetzen, wenn das nicht möglich sein sollte, mit seinem Berater“, sagte Gorenzel am Samstag: „Es ist völlig klar, dass wir im Sinne von Martin Pusic und im Sinne des Klubs eine Lösung finden werden.“

Der Wiener hatte sich nach Klubangaben zuletzt unvermittelt und auf unbestimmte Zeit aus privaten Gründen abgemeldet. Wie die „Bild“ berichtet, soll sich der 33-Jährige in München nicht wohlfühlen und 1860 darüber informiert haben, eine Auszeit zu brauchen. Zu Wort melden wolle sich der einstige dänische Torschützenkönig nicht.

Günther Gorenzel kündigt Gespräch mit Martin Pusic an

Ein vorschnelles Urteil über Pusic zu fällen, ohne die Hintergründe zu kennen, verbietet sich – gerade in den schwierigen Zeiten der Corona-Krise. Daher erklärten auch Gorenzel und Trainer Michael Köllner, dass es vorrangig „um den Menschen Martin Pusic“ gehe.

Die 1860-Bosse müssen sich allerdings die Frage stellen, ob der Angreifer überhaupt nochmal im 1860-Trikot auflaufen kann – und der Handlungsbedarf im Sturm damit im Winter umso dringender wird.

Gorenzel und Pusics Berater haben nun vereinbart, dass der Stürmer „über das Wochenende Zeit hat, seine private Situation zu klären und zu reflektieren.“

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