Zoff bei den Bossen des TSV 1860: Anthony Power und "Mister Resigner"

München - Vorhang auf für das nächste weiß-blaue Theaterstück auf Giesings Höhen: Sechzigs Präsident Robert Reisinger hat sich nach einem kritischen Interview von Investor Hasan Ismaik nun ebenfalls zu Wort gemeldet.
"Wir bedauern, dass er nicht die persönliche Ansprache gewählt hat"
"Es ist schön, dass Herr Ismaik sich scheinbar wieder mehr um sein Invest bei 1860 kümmern möchte", sagte Reisinger der "SZ", "wir bedauern nur, dass er für die Kommunikation nicht die persönliche Ansprache gewählt hat."
Stattdessen "freue" sich Reisinger, wenn Ismaik nach München komme "und uns und der Stadt seine Pläne und Ideen für das Stadionprojekt" vorstelle.
"Gut gemeint endet oft in schlecht gemacht"
Als ähnlich (un-)angenehmer Gesprächspartner gilt in Reisingers Augen wohl auch der umstrittene Statthalter des Hauptgesellschafters, Anthony Power.
Ismaiks jüngste Aussage, dass sich so mancher Vereinsvertreter an Powers Effektivität störe, konterte Reisinger, dass er die beschriebene Effektivität "nicht feststellen" könne: "Bei Herrn Power bleibt festzuhalten: Gut gemeint endet oft in schlecht gemacht."
Kurioses Beispiel gefällig? "Bei WhatsApp schreibt er sogar meinen Nachnamen falsch." Reisingers Worten zufolge hatte ihn Power "Mister Resigner" genannt, was so viel bedeutet wie "Herr Rücktritt".
Aufgrund der gegenseitigen Abneigung wohl ausgeschlossen, dass es sich nur um ein Versehen von Power handelt...