"Wir haben zuletzt viel auf die Fresse bekommen"

Die Löwen spielen gegen Köln 1:1. „Es ist für uns im Moment nicht einfach, gut Fußball zu spielen”, sagt Torschütze Halfar.
Dominik Hechler |
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Kölns Anthony Ujah (l) und Münchens Guillermo Vallori versuchen an den Ball zu kommen.
dpa Kölns Anthony Ujah (l) und Münchens Guillermo Vallori versuchen an den Ball zu kommen.

Köln  - Daniel Halfar riss die Arme nach oben, rannte jubelnd in Richtung Löwen-Fankurve. Er war der Mann des Tages beim TSV 1860. Mit seinem Treffer in der 76. Minute bewahrte er die Löwen um Trainer Alexander Schmidt vor der dritten Pleite in Folge. Am Ende hieß es: Köln 1, TSV 1860 1. Und eben Halfar war es zu verdanken, dass sie nach einer nicht gerade überzeugenden Leistung nicht mit null Punkten im Gepäck nach Hause fahren mussten.

„Es ist im Moment für uns nicht einfach, gut Fußball zu spielen”, sagte Halfar und meinte damit die ganze Unruhen der letzten Tage und Wochen um Investor Hasan Ismaik, dessen angedrohten Ausstieg und die Nichtbestätigung von Präsident Hep Monatzeder im Amt. „Wir sollen immer Leistung bringen, aber uns belasten die Ereignisse genauso wie etwa die Mitarbeiter in der Geschäftsstelle. ”

Und Schmidt fand: „Es ist wichtig für den Kopf und die Moral, dass wir ein Erfolgserlebnis hatten. Wie haben zuletzt viel auf die Fesse bekommen.”

Lesen Sie hier: Die Löwen kommen am Montag ins AZ-Café

 

Vor der Partie hatte Schmidt eine „Trotzreaktion” von seiner Mannschaft gefordert, die Fans sollten für die unsägliche erste Halbzeit der Löwen gegen den FSV Frankfurt – Endergebnis 1:2 – aus der vergangenen Woche „entschädigt” werden. Zumindest zu Beginn taten sie das, die Löwen starteten gut, hatten sogar die erste richtig gute Torchance des Spiels. Moritz Stoppelkamp tauchte in der zweiten Spielminute nach einem Pass von Lauth alleine vor FC-Torhüter Timo Horn auf, scheiterte aber am Keeper. Doch danach war es erst einmal wieder vorbei mit der Löwen-Herrlichkeit. Die Kölner übernahmen das Spielgeschehen. Schon in der siebten Minute wurden die Kölner dann für ihren unbedingten Willen, das Spiel mit aller Macht gewinnen zu wollen, belohnt: Nach einem dilettantischen Rettungsversuch von Grzegorz Wojtkowiak im eigenen Strafraum konnte Kölns Christian Clemens den Ball in aller Ruhe in Richtung Anthony Ujah flanken, der Löwen-Torhüter Gabor Kiraly aus sieben Metern keine Chance ließ. 1:0 für die Hausherren. Von den Löwen kam in der Offensive vorerst weiterhin: nichts. Die Kölner hätten durch Ujah und Clemens noch vor der Halbzeit das 2:0 erzielen müssen. Doch sie ließen ihre Chancen ungenutzt.

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Nach der Pause kamen die Löwen besser ins Spiel. Und zum Glück hatten sie Daniel Halfar in ihren Reihen, der in der 76. Minute den Ball perfekt traf. So perfekt, dass er zum 1:1 einschlug. Ein Tor, ein Punkt. Immerhin. „Ich denke, dass wir diesen Punkt mehr als verdient haben”, sagte Lauth nach der Partie, „wir haben eben nur einmal nicht richtig aufgepasst, ansonsten haben wir sehr viel Druck gemacht.” Das letzte Wort gebührt nochmal dem Mann des Tages – Halfar: „Es war letztlich ein ganz gutes Spiel. Ich denke, dass beide Teams mit dem Punkt ganz gut leben können.

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