Winklers Gehirn-Jogging mit Lach-Garantie

Die Löwen setzen auf Life Kinetik: Einmal pro Woche schult der frühere 1860-Stürmer das Team von Ewald Lienen in einer Halle in Ebenhausen.“Es geht darum, reaktionsschneller zu werden“
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Früher war Bernhard Winkler Stürmer bei 1860, dann Nachwuchs-Trainer.
Rauchensteiner/Augenklick Früher war Bernhard Winkler Stürmer bei 1860, dann Nachwuchs-Trainer.

MÜNCHEN - Die Löwen setzen auf Life Kinetik: Einmal pro Woche schult der frühere 1860-Stürmer das Team von Ewald Lienen in einer Halle in Ebenhausen.“Es geht darum, reaktionsschneller zu werden“

Ewald Lienen steht in der Halle in Ebenhausen bei Schäftlarn ein bisschen abseits, um seine Spieler genau zu beobachten. Statt nach dem Ball zu hechten, jongliert 1860-Torwart Gabor Kiraly in der Mitte des Raumes mit kleinen, bunten Bällen. „Das macht Spaß“, sagt er.

Die Löwen haben einen neuen Weg eingeschlagen: Life Kinetik einmal die Woche. „Das ist eine Super-Sache“, sagt Lienen, „das ist eine neue Trainingsform, man sagt auch Gehirnjogging dazu. Es geht darum, reaktionsschneller zu werden.“

Um einen Tick flotter am Ball zu sein als der Gegner. Beim 1:0 in Bielefeld hat das gut funktioniert. Die 1860-Profis wirkten wacher und konzentrierter als der Tabellenführer. „Bielefeld macht Lifekinetik schon seit Januar, wir erst seit drei Wochen“, sagt Lienen lachend, „das heißt, dass wir das besser machen.“

Worauf der deutsche Slalom-Star Felix Neureuther seit einem Jahr setzt, machen jetzt auch die Löwen intensiv.

Deswegen haben die Löwen Bernhard Winkler, den ehemalige 1860-Torjäger, als Gehirntrainer verpflichtet. Der 42-Jährige wurde in Schäftlarn von Diplomsportlehrer Horst Lutz für dieses spezielle Programm ausgebildet.

Winkler: „Ziel ist es, durch Bewegung das Gehirn der Spieler zu fordern, um ihre räumliche Wahrnehmung und die Koordination schwieriger Bewegungsabläufe zu verbessern.“ Winkler sieht weitere Vorteile: „Für den Teamspirit wird einiges getan, da kann jeder mal über den anderen lachen. Es ist so, als wenn man das erste Mal Fahrrad fährt.“

1860 ist nach Dortmund, Hoffenheim und Bielefeld der nächste deutsche Profi-Klub, der auf diesem Gebiet arbeitet, auch die Nationalspieler Heiko Westermann und Manuel Neuer (beide Schalke) schwören auf Lifekinetik.

Löwen-Torwart Kiraly jedenfalls glaubt an die Wirkung: „Wenn wir das jetzt regelmäßig machen, kann uns das am Ende mehr Punkte bringen...“

Oliver Griss

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