Winkler rechnet mit 1860 ab

Löwen-Legende Bernd Winkler attackiert 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer und Co.  „Keiner weiß, wer das Zepter hat“, sagt er. Präsident Gerhard Mayrhofer solle so handeln wie früher Karl-Heinz Wildmoser
Matthias Eicher |
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Löwen-Legende Bernd Winkler attackiert 1860-Geschäftsführer Robert Schäfer und Co.  „Keiner weiß, wer das Zepter hat“, sagt er. Präsident Gerhard Mayrhofer solle so handeln wie früher Karl-Heinz Wildmoser

München - Bernd Winkler war schon lange nicht mehr da im Löwen-Stüberl. Damals, beim Durchmarsch von der Bayern-Liga bis in die Bundesliga war er eine der prägenden Figuren. Jetzt ist er, wie viele andere Ex-Löwen, völlig abgetaucht. Der Grund: Winkler ist im August 2011  im Unfrieden als Coach der U 23 der Löwen gegangen.

Für ein Interview mit dem Magazin  "11-Freunde" über die guten, alten Löwen-Zeiten ist er am Donnerstag er ins Stüberl zurückgekehrt – und wetterte gegen das System 1860: „Es müssen alle in eine Richtung gehen, aber hier denkt keiner so. Es weiß auch keiner, wer das Zepter hat“, sagte er der AZ.

Der Ex-Stürmer, der sein Geld jetzt als Privat- und Einzel-Trainer verdient, erhebt schwere Vorwürfe gegen die Ober-Löwen: „Da reden zu viele Leute mit, die keine Ahnung haben. Er nennt keine Namen, aber: „Ich meine die Geschäftsführung und die sportliche Leitung.“

Winkler weiter: „Ich bin ein Mensch mit Prinzipien. Ich begegne jedem mit Respekt, das ist hier nicht so.“ Daher spiele er auch nicht in der Traditionsmannschaft der Sechzger. Soll heißen: So lange gewisse Personen das Sagen haben, wird Winkler den Verein weiter meiden. Dabei mischen sich Winklers persönliche Enttäuschung und die Überzeugung, dass das Löwen-Ziel Aufstieg mit dieser Führungsriege nicht erreicht werden könne.

1860-Präsident Gerhard Mayrhofer sei aber einer, der die Löwen wieder anführen und auf den richtigen Weg leiten könne. „Wenn Mayrhofer es schafft, dass er die Entscheidungen trifft, dass er das Fan-Lager hinter sich bringt, könnte das passen. Da muss eine klare Richtung vorgegeben werden. Er muss es machen wie Karl-Heinz Wildmoser.“

Der Ex-Präsident galt zu Winklers Zeiten als starker Mann – so einen bräuchten die Löwen momentan dringend, wenn es nach Winkler geht. Vielleicht ist die lebende Löwen-Legende bald wieder öfter am Vereinsgelände zu sehen, wenn Mayrhofer Winkler Vorgaben erfüllt: „Wer weiß, was sich in der Zukunft tut. Es kann manchmal schnell gehen.“

 

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