Willsch über letztes Heimspiel im TSV-1860-Trikot: "Kann nur danke sagen für so einen Abschied"

Beim 3:1-Sieg des TSV 1860 gegen Waldhof Mannheim bestritt Marius Willsch sein letztes Heimspiel im Löwen-Trikot. Nach der Partie zeigte sich der Rechtsverteidiger von seiner emotionalen Seite.
von  AZ
Trägt den Löwen im Herzen: Marius Willsch.
Trägt den Löwen im Herzen: Marius Willsch. © IMAGO/Ulrich Wagner

München - Es war einer dieser Momente, die ein Fußballer nie vergessen wird. Kurz vor der Einwechslung von Marius Willsch hob seine Tochter und seine Frau das Löwen-Trikot mit seinem Namen in Richtung der Fankurve, wo sich der 32-Jährige für sein letztes Heimspiel aufwärmte.

In der 87. Minute war es dann soweit. Willsch wurde unter tosendem Applaus der Sechzig-Fans für Stefan Lex eingewechselt und bekam die Kapitänsbinde für die wohl letzten Spielminuten seiner Karriere. 

TSV 1860: Letzten beiden Jahre waren für Willsch nicht einfach

Auch nach dem Spiel war der Abwehrspieler noch völlig emotionalisiert. "Jetzt im Moment ist es schwer in Worte zu fassen, wenn ich ehrlich bin. Ich kann nur danke sagen für so einen Abschied, den mir der Verein ermöglicht hat. Das ist glaube ich keine Selbstverständlichkeit", so Willsch. 

Vor allem die letzten beiden Jahre waren für den gebürtigen Passauer aufgrund seiner Verletzung nicht gerade einfach. Deshalb musste Willsch auch beim 3:1-Sieg gegen Waldhof Mannheim mit Schmerzen spielen. "Im Endeffekt war es jetzt ein Raub an meinem Körper. Aber das würde ich nochmal so machen. Es hat alles seinen Sinn gehabt", so der Rechtsverteidiger über seine letzten Minuten im Löwen-Trikot. 

Willsch über Zeit nach Karriereende: "Will mit Profifußball nichts mehr zu tun haben"

Wie es nun für Willsch nach seinem Karriereende weitergeht, weiß er noch nicht. Doch eines ist sicher: "Wir gehen wieder zurück in die Heimat nach Passau. Dann schließ ich ab mit dem Profifußball und will auch ehrlich gesagt nichts mehr damit zu tun haben. Ich werde den nötigen Abstand suchen." 

Diese Zeit will er mit seiner Familie verbringen. Und irgendwann will Willsch zurück ins Grünwalder Stadion kommen. Dann aber nicht mehr als kerniger Rechtsverteidiger, der in jeden Zweikampf springt, sondern als Fan. 

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.