Wieder im Training: So geht's Necat Aygün

München - Necat Aygün kann wieder lachen. Der 1860-Abwehrmann steht seit Mittwoch wieder auf dem Rasen, trainiert unter der strengen Aufsicht von Physiotherapeut Stephan Reiner. Aygün erlitt Ende Juni im Trainingslager eine schwere Gesichts- und Schädelfraktur. Die Diagnose damals war nieder-schmetternd: das linke Jochbein, die Kiefer- und die Augenhöhle waren gebrochen. Drei Monate Pause hieß es.
Doch erstaunlicherweise ist er schon zurück. „Man sieht noch eine Narbe, aber sonst ist alles gut abgeheilt. Ich habe jetzt grünes Licht, dass ich wieder laufen darf. Es wird noch eine Computertomografie von meinem Kopf gemacht, um zu sehen, dass alles gut zusammengewachsen ist. Ich gehe davon aus, dass es okay ist“, so Aygün. „Mein Ziel ist, dass ich in zwei Wochen wieder mit der Mannschaft trainieren kann.“
Trainer Reiner Maurer ist da zurückhaltender. Er meinte am Donnerstag nur: „Aygün hat heute mit dem Lauftraining begonnen. ich hoffe, er kommt in den nächsten Wochen zurück.“ Doch Aygün will zurück auf den Platz. Angst vor dem ersten Kopfball hat der Verteidiger nicht. Klar, der Bursche ist hart im Nehmen. „Ich kenne das ja schon von meiner rechten Seite. Jetzt war es schon schlimmer, aber ich denke mit der Maske wird es schon gehen.“ Die Gesichtsmaske wird er die ganze Vorrunde bei den Spielen tragen müssen. Wie schlimm war es zuletzt für ihn? „Wenn du zum Zuschauen gezwungen bist, ist das immer eine Katastrophe, aber ich habe mich oft genug ran gekämpft und werde das auch jetzt wieder schaffen.“