Wer, wenn nicht Bierofka!

Es war sein großes Ziel und es klappt: Zum Derby gegen den Club ist Löwen-Kapitän Daniel Bierofka zurück. Trainer Kurz: „Er macht einen guten Eindruck“.
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Jubelt er noch in diesem Jahr  wieder für 1860? Daniel Bierofka.
MIS Jubelt er noch in diesem Jahr wieder für 1860? Daniel Bierofka.

MÜNCHEN - Es war sein großes Ziel und es klappt: Zum Derby gegen den Club ist Löwen-Kapitän Daniel Bierofka zurück. Trainer Kurz: „Er macht einen guten Eindruck“.

Auf diesen Mann kann man sich einfach verlassen. Als Daniel Bierofka an der Bandscheibe operiert werden musste, nahm sich der Löwen-Kapitän vor, nach zehn Wochen wieder am Ball sein zu wollen. Ein Mann, ein Wort. Am Sonntag wird Bierofka nun beim Derby gegen den Club sein Comeback feiern.

„Das Spiel gegen den Club war mein großes Ziel“, verriet Bierofka am Freitag, „ich wollte unbedingt bis dahin wieder fit werden und bin froh, das geschafft zu haben.“

Es sind Worte wie diese, die dafür sorgen. dass es an der Grünwalder Straße keinen Kicker gibt, dem man die Identifikation mit den Löwen mehr abnimmt als Bierofka. „Sein Fleiß, sein Ehrgeiz, seine Berufsauffassung sind vorbildlich“, sagt nicht nur Trainer Marco Kurz.

Auch die Kollegen sind froh, dass ihr Kapitän wieder an Bord ist. Denn wenn Bierofka sagt, dass sie den Club am Sonntag „einfach nicht ins Spiel kommen lassen“ dürfen, dass man „aggressiv spielen, dagegen halten, kämpfen“ müsse, dann klingt das nicht nur nach dem üblichen Fußballergeschwätz vor einem wichtigen Spiel. Denn wer, wenn nicht Bierofka steht denn tatsächlich für Aggressivität. Wem, wenn nicht Bierofka kann man es zutrauen, seine Mannschaftskollegen in einem wichtigen Spiel, bei dem rund 60000 Zuschauer erwartet werden, wirklich mitreißen zu können? „Wir müssen den Nürnbergern den Schneid abkaufen“, betonte Bierofka, der beim morgendlichen Training an der Grünwalder Straße trotz des Schneetreibens als einer der wenigen auf eine Mütze verzichtet hatte, ehe er abschließend noch feststellte, dass „ein Sieg wichtig wäre. Für uns und für das gesamte Umfeld hier bei 1860.“

Bierofka will auf jeden Fall alles geben am Sonntag für seine krisengeschüttelten Löwen. Trainer Kurz aber wollte seinem Kapitän noch keine Einsatzgarantie geben. Kurz hat eben so seine Prinzipien. Eines davon lautet, vor dem Spiel nie seine Mannschaftsaufstellung zu verraten. „Ich entscheide mich immer erst am Tag vor dem Spiel“, beteuerte Kurz. Aber er grinste schelmisch dabei. Und dann ergänzte er: „Daniel ist noch nicht der Bierofka, den wir alle kennen. Aber er macht einen sehr guten Eindruck, wir sind froh, dass er es geschafft hat bis zu diesem Spiel. Aber ich habe auch nichts anderes erwartet.“

Kaum vorstellbar, dass der Trainer auf seinen Musterlöwen verzichten will im Derby.

Und so wird Bierofka am Sonntag sein Comeback geben bei den Löwen. Nicht als einziger übrigens. Auch Mittelfeldspieler und Vize-Kapitän Danny Schwarz, der wegen seiner Kniebeschwerden zuletzt sogar zwölf Wochen aussetzen musste, ist wieder fit. Es hat schon schlechtere Nachrichten gegeben von den Löwen.

Filippo Cataldo

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