„Wenn es oben nicht stimmt im Verein...“

Mainz-Manager greift Löwen-Führung an. Auch DFB-Boss Zwanziger hat ein Problem mit 1860.
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„Das deutsche Vereinssystem, das keinen Sponsor oder Scheich als Eigentümer erlaubt, darf nicht kaputtgehen“: Theo Zwanziger.
dpa „Das deutsche Vereinssystem, das keinen Sponsor oder Scheich als Eigentümer erlaubt, darf nicht kaputtgehen“: Theo Zwanziger.

MAINZ - Mainz-Manager greift Löwen-Führung an. Auch DFB-Boss Zwanziger hat ein Problem mit 1860.

Es klang fast so, als ob Rainer Beeck sich absichern wollte. „Es gab ja noch einmal ein Gespräch mit Stefan Reuter“, sagte der Löwen-Präsident am Samstag in „Heute im Stadion“ (BR), „Reuter wäre ja, obwohl wir Stevic als Sportdirektor geholt haben, weiter Geschäftsführer geblieben, und als solcher wäre er Stevic’ Vorgesetzter gewesen.“

Natürlich weiß Beeck, dass momentan alle Zitate der Löwen-Führung genauestens geprüft werden von der DFL. Der Liga-Verband hat dem Investoren-Deal der Löwen mit dem Berliner Immobilienhändler Nicolai Schwarzer noch nicht zugestimmt. Unter der Woche wird deswegen der jetzt alleinige Geschäftsführer Markus Kern zur DFL nach Frankfurt reisen. Konkret geht es vor allem um den Verdacht der DFL, dass in Wahrheit Schwarzer seinen Freund Stevic installiert und Reuters Absetzung gefordert hätte bei 1860. Und das wäre laut Statuten verboten. Deswegen versucht Beeck nun mit aller Macht den Eindruck zu erwecken, dass Reuter von sich aus die Brocken hingeschmissen hätte.

Doch auch sonst scheint der Einstieg Schwarzers bei 1860 nicht gut anzukommen bei den Fußballfunktionären. In der „FAS“ äußerte sich sogar DFB-Präsident Theo Zwanziger besorgt. „Sport ist auch Wirtschaft, aber es ist mehr als Wirtschaft. Das deutsche Vereinssystem, das keinen Sponsor oder Scheich als Eigentümer erlaubt, darf nicht kaputtgehen.“ Zumindest ein moralisches Problem dürften die Löwen nun haben mit Zwanziger, auch wenn dieser den TSV 1860 nicht namentlich nannte.

Anders übrigens als Mainz-Manager Christian Heidel. Der sagte bei Premiere: „Es ist immer ein Problem, wenn es oben nicht stimmt in einem Verein. Wenn der Investor seine Rendite haben will und es ist kein Geld da, bleibt der Verein auf der Strecke.“ Und über den Umgang der LöwenFührung mit ihrem Coach sagte der Manager des 1860-Gegners: „So, wie die Trainer Kurz unter Druck setzen, ist das nicht in Ordnung.“

Filippo Cataldo

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