Weltruhm, der bei 1860 fruchten soll
Belek - Natürlich war Sven-Göran Eriksson auch in Belek das vorherrschende Thema.
Bereits vor dem Frühstück wussten die meisten Spieler Bescheid, Trainer Alexander Schmidt war von Geschäftsführer Robert Schäfer gar gleich nach Sitzungsende geweckt worden und darüber informiert worden, dass er bald höchstwahrscheinlich Teil des skurrilsten Trainerduos Deutschlands sein würde.
Die Reaktionen:
Geschäftsführer Robert Schäfer: "Alexander Schmidt macht sehr gute Arbeit, die Spieler werden täglich besser, das zeigt nicht nur der aktuelle Laktattest. Wir finden nun einen Weg, der sich ergänzt. Eriksson kann eine Chance sein. Diesen Weltruhm können wir für uns nutzen, etwa seine vielen Kontakte."
Präsident Dieter Schneider: "Wir gehen davon aus, dass Robert Schäfer die Gespräche in dieser Woche noch abschließt. Wir haben uns immer gewehrt gegen Machtspielchen. Keiner der Seiten sieht sich nun als Sieger oder Verlierer. Wir hätten uns gewünscht, wenn die Gespräche über das Thema Eriksson mit Ismaik früher begonnen hätten. Wir hoffen, dass sich Eriksson und Schmidt nun gegenseitig befruchten."
Profi Daniel Halfar: "Ich habe mich heute früh nach dem Aufstehen im Internet informiert. Man kennt Eriksson vor allem von seiner sehr erfolgreichen Arbeit bei Lazio und der englischen Nationalmannschaft. Aber ich kann nicht viel zu ihm sagen, weil ich ihn auch nur aus dem TV kenne."
Sportdirektor Florian Hinterberger: "Grundsätzlich kann ein international erfahrener und sehr renommierter Trainer wie Sven-Göran Eriksson unserem Klub sehr weiterhelfen. Die jetzt gefundene Lösung ist ganz hervorragend, finde ich."
Kapitän Benny Lauth: "Ich weiß, dass er Nationaltrainer war. Ich warte jetzt aber ab und lasse es auf mich zukommen."
Keeper Gabor Kiraly: "Natürlich kenne ich Eriksson. Aber richtig viel über ihn sagen kann ich nicht. Ich bin Torwart, mein erster Ansprechpartner ist mein Torwarttrainer. Ich denke, dass es das Recht eines jeden Klubs ist, verschiedene Strategien zu entwickeln und durchzuführen, um Erfolg zu haben. Also wieso nicht auch mal ein Trainerduo?"