Weigl nicht im Kader - "Da ist nichts passiert"
München – Er war der jüngste Kapitän des TSV 1860. Er gilt als eines der größten Löwen-Talente seit Jahren. Borussia Dortmund und andere Top-Klubs aus dem In- und Ausland sollen ihn auf dem Zettel haben. Ju Weigl steht mit seinen 19 Jahren vor einer großen Karriere als Profi-Fußballer.
Trotzdem hatte er gegen den VfL Bochum nicht im Kader des TSV gestanden. „Da ist nichts passiert“, erklärte Trainer Torsten Fröhling nach dem so wichtigen 2:1-Sieg über den VfL die Maßnahme, Weigl zuhause zu lassen. „Es haben schon einige Spieler mal draußen sitzen müssen.“
Für den ambitionierten Weigl war die Degradierung ein Rückschlag. Doch der 19-Jährige muss sich keine Sorgen um seine Stellung bei den Löwen machen. Das bestätigte Fröhling ebenfalls. Weigl hatte in den Spielen zuvor gegen Aue und Braunschweig nicht das abrufen können, was ihn in die Notizbücher des BVB und anderer Klubs gebracht hatte. Auch ihn hatte Fröhling gemeint, als er nach der Braunschweig-Pleite auf die fehlende Erfahrung im Team hingewiesen hatte. Erfahrung, die Weigl noch nicht haben kann, im Abstiegskampf aber unersetzlich ist.
Fröhling ist dennoch überzeugt, dass Weigl schon bald wieder ein wichtiger Faktor werden kann. Auch die Spekulationen über einen möglichen Wechsel im Sommer nach Dortmund seien kein Problem, so der Trainer. „Das habe ich mit ihm besprochen. Es ist klar, dass er Begehrlichkeiten weckt. Er setzt sich da selbst unter Druck, ist aber weiter sehr fokussiert.“ Und deshalb womöglich schon wieder in Düsseldorf kommenden Samstag eine Option.